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EU-Charta – Europäische Charta für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern vor Ort
„Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Grundrecht aller Menschen sowie ein Grundwert jeder Demokratie. Um dieses Ziel zu erreichen, muss dieses Recht nicht nur vor dem Gesetz anerkannt sein, sondern wirksam auf alle Bereiche des Lebens angewendet werden: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.“ (Einleitung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene, S. 1)
© Universitätsstadt MarburgDie Universitätsstadt Marburg setzt sich dafür ein, dass alle Menschen in Marburg gleiche Chancen haben – unabhängig von ihrem Geschlecht oder von ihrer individuellen Lebenslage. Unsere Verantwortung, Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern zu fördern und bestehende Benachteiligungen und Diskriminierungen abzubauen, haben wir mit der Unterzeichnung der EU-Charta 2014 bekräftigt.
Die EU-Charta ist die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene. Sie benennt gleichstellungspolitische Grundsätze und Ziele, für die sich Kommunen in ihren Aufgabenbereichen einsetzen können. Ziel ist, dass Gleichberechtigung und Chancengleichheit im Alltag der Menschen ankommen.
Die Universitätsstadt Marburg setzt die EU-Charta mit eigenen Aktionsplänen um, die auf Marburg zugeschnitten sind. Die Aktionspläne wurden federführend vom Gleichberechtigungsreferat und unter breiter Beteiligung von Stadtgesellschaft und Stadtverwaltung erarbeitet.
Hier erfahren Sie mehr über die EU-Charta und wie sie in Marburg umgesetzt wird.
Aktuell:
Gleichberechtigung zum lebendigen Alltag machen: Zweiter Marburger Aktionsplan für die EU-Charta
© Universitätsstadt MarburgMit dem Zweiten Marburger Aktionsplan für die EU-Charta will die Universitätsstadt Marburg die Gleichberechtigung in den unterschiedlichen Bereichen des Alltagslebens weiter stärken. Dies will sie mit insgesamt 32 Maßnahmen in 10 Schwerpunkten erreichen. Im Sinne der Nachhaltigkeit und Kontinuität knüpft der Zweite Marburger Aktionsplan an Maßnahmen und Schwerpunkte aus dem Ersten Aktionsplan an:
- Weiterbearbeitet werden beispielsweise die Schwerpunkte den Haushalt fair-teilen und Stadt als Arbeitgeberin.
- Aus Maßnahmen des Ersten Marburger Aktionsplans für die EU-Charta wurden Schwerpunkte und weitere Maßnahmen abgeleitet, zum Beispiel zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf oder zur Unterstützung von alleinerziehenden Menschen.
- Abgerundet wird der Zweite Aktionsplan für die EU-Charta durch neue Schwerpunkte, die gesetzliche Vorschriften aufgreifen. Deshalb wurde die Umsetzung der Istanbul-Konvention, die seit Februar 2018 in Deutschland verbindlich gilt, als ein neuer Schwerpunkt aufgenommen.
Der Zweite Aktionsplan für die EU-Charta verfolgt das Ziel weiter, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Marburg spürbar zu verbessern und bestehende Benachteiligungen weiter abzubauen. Dies soll durch eine Mischung an Maßnahmen erfolgen,
… die sich an die Marburger Stadtbevölkerung im Allgemeinen richten und geschlechtersensibel umgesetzt werden,
… die sich an bestimmte Zielgruppen – Frauen oder Männer, Mädchen oder Jungen – richten und dabei Mehrfachdiskriminierungen beachten,
… die besonderen Lebenslagen oder Benachteiligungen in den Blick nehmen, die eine besondere Unterstützung von betroffenen Personen erfordern.
Der Zweite Marburger Aktionsplan hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Er wird von September 2019 bis August 2021 umgesetzt.
Schwerpunkte des Zweiten Marburger Aktionsplans
Den Zweiten Marburger Aktionsplan mit detaillierten Informationen zu den einzelnen Maßnahmen finden Sie unter DOWNLOADS.
Zweiter Marburger Aktionsplan EU-Charta beschlossen
© Universitätsstadt MarburgPolitik, medizinische Versorgung, Berufsleben und Wohnungssuche, Prävention von Gewalt gegen Frauen und Selbstbehauptung für Männer mit Behinderung: Gleichstellung ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, das viele Bereiche des täglichen Lebens betrifft. Die Stadt Marburg hat im zweiten Marburger Aktionsplan zur EU-Charta für Gleichstellung zehn Themenfelder herausgearbeitet, in denen in den nächsten zwei Jahren (2017-2019) die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf kommunaler Ebene verstärkt erreicht werden soll.
Ende August 2019 hat die Stadtverordnetenversammlung den zweiten Aktionsplan beschlossen. Diesen finden Sie unter Downloads. Zur Meldung gelangen Sie hier Konkret, realistisch und zielgerichtet Geschlechtergerechtigkeit erreichen
Erster Marburger Aktionsplan zur EU-Charta – In 41 Schritten die Gleichberechtigung vor Ort weiter stärken
Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg hat den Ersten Marburger Aktionsplan für die EU-Charta am 31. März 2017 einstimmig verabschiedet. Den Aktionsplan hat das Gleichberechtigungsreferat zusammen mit vielen Beteiligten aus Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft erstellt.
Der Erste Aktionsplan umfasste 6 Schwerpunkte mit insgesamt 41 Maßnahmen (s. unten). Besonders beachtete wurden die Lebenslagen und Bedarfe von Menschen mit Migrationsgeschichte, von Alleinerziehenden und von Menschen mit Behinderungen, um weiteren Benachteiligungen vorzubeugen. Der Aktionsplan wurde von April 2017 bis März 2019 umgesetzt.
Schwerpunkte des Ersten Marburger Aktionsplans:
Den Ersten Aktionsplan für die EU-Charta und den Zwischenbericht zur Umsetzung (Stand März 2018) sowie die Abschlussbericht finden Sie unter DOWNLOADS.
Aktuelles:
Veröffentlichungen zum Subjektiven Sicherheitsempfinden
Im April 2020 hat das Gleichberechtigungsreferat eine Broschüre sowie eine Checkliste zum Subjektiven Sicherheitsempfinden veröffentlicht. Sie erklären, wie subjektives Sicherheitsempfinden gemessen und im Städtebau berücksichtigt werden kann. An der Erstellung beteiligt waren das Projekt „EinSicht – Marburg gegen Gewalt“ sowie die Fachdienste Stadtplanung und Denkmalschutz, Hochbau, Tiefbau sowie Klimaschutz, Stadtgrün und Friedhöfe. Beide Veröffentlichungen finden Sie unter Downloads.
Abschlussbericht zum Ersten Marburger Aktionsplan EU-Charta vorgelegt
© Universitätsstadt MarburgDer Erste Marburger Aktionsplan hat sichtbar gemacht, wie vielfältig sich Institutionen, Vereine, städtische Fachdienste und Einzelpersonen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung einsetzen. Was in den zwei Jahren erreicht wurde, legt der Abschlussbericht zum Ersten Marburger Aktionsplan EU-Charta dar. Die Umsetzung der Maßnahmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie dem städtischen Haushalt, der Jugendförderung, der Gemeinwesenarbeit bis hin zu Maßnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt oder auch für eine gute Gesundheitsversorgung für alle Geschlechter hat aber auch gezeigt, dass in all diesen Feldern noch viel zu tun bleibt.
Den Abschlussbericht hat die Marburger Stadtverordnetenversammlung im August 2019 zur Kenntnis genommen. Den Bericht finden Sie unter Downloads.
Berichte zu Maßnahmen des Ersten Marburger Aktionsplans EU-Charta vorgelegt
Im April 2019 hat der Fachdienst Kultur den Pilotbericht zu „Den Haushalt fair-teilen“ im Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder vorgelegt.
Im April und Mai 2019 hat das Gleichberechtigungsreferat die Berichte zu den Maßnahmen „Bezuschusste Arbeitsmarktmaßnahmen und Gendergerechtigkeit“, „Migrationshintergrund und Ausbildungsmarkt“, den Bericht zur Umfrage „Was brauchen pflegende Angehörige?“ sowie eine Übersicht zu „Gendersensible Angebote in den Stadtteilen mit Gemeinwesenarbeit“ der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt. Die Berichte finden Sie unter den DOWNLOADS.
EU-Charta, Männergruppe, Projekt „Marburg gegen Partnergewalt"
Stadt stellt ihre Arbeit bei internationaler Konferenz zu Gleichberechtigung vor
Erstmals hat das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg an einem internationalen Kongress des „Rates © Universitätsstadt Marburgder Gemeinden und Regionen Europas“ (CEMR) teilgenommen. Mitte Juni trafen sich Laura Griese und Janis Loewe mit über 500 Vertreterinnen und Vertretern von europäischen Städten und Regionen in Bilbao, Spanien. Auch amerikanische, afrikanische und asiatische Länder waren vertreten. Sie tauschten sich dort über ihre Arbeit für Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion aus.
Laura Griese ist im Gleichberechtigungsreferat der Stadt Referentin für die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Janis Loewe ist als studentischer Mitarbeiter zuständig für die Jungen- und Männerarbeit.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Zwischenbericht zur Umsetzung des Ersten Marburger Aktionsplanes zur EU-Charta
Für die Umsetzung des Aktionsplans ist ein Zeitraum von zwei Jahren vorgesehen. Dieser Zwischenbericht dokumentiert den Umsetzungsprozess für den Zeitraum von April 2017 bis Februar 2018. In Tabellenform ist für jede Maßnahme angegeben, was bereits umgesetzt und welche (Teil-) Ziele erreicht wurden. Dargestellt ist auch, welche Organisationseinheiten für die Umsetzung verantwortlich sind und was im weiteren Verlauf geplant ist.
Den Zwischenbericht finden Sie auf dieser Seite unter den DOWNLOADS.
Zukunftslab „Sister Cities for Gender Equality“
Anlässlich des 800. Jubiläums der Universitätsstadt Marburg veranstaltet das Gleichberechtigungsreferat ein Zukunftslab mit den Partnerstädten. Unter dem Titel „Sister Cities for Gender Equality“ werden am 3. und 4. Juni 2022 Themen der Geschlechtergerechtigkeit mit Delegationen aus Eisenach, Maribor, Northampton, Poitiers, Sibiu und Sfax diskutiert und gute Praxis-Beispiele ausgetauscht. weiterlesen
Politische Beteiligung
Bedarfsgerechte Beteiligungsformen sind sehr wichtig für die demokratische Mitbestimmung innerhalb der Kommune. Für jede Person muss gewährleistet sein, dass sie an der Gestaltung von gesellschaftlichen Prozessen in der Kommune teilhaben kann, sei es über politische Ämter, Vereinsarbeit, Ehrenamt oder Beteiligungsverfahren. weiterlesen