Herr Oberbürgermeister Vaupel stellt den Sachverhalt um die Sanierungsbedürftigkeit und das Erweiterungserfordernis für die Sporthalle am Richtsberg vor. Des Weiteren verweist er darauf, dass der Beschluss gemäß AGA, Anlage 21, in den Zuständigkeitsbereich des Magistrats fällt. Dennoch sei man im Magistrat übereingekommen, die Vorlage ebenfalls im Parlament behandeln zu lassen auf Grund des Umfanges und der Bedeutung der Maßnahme.

An der nachfolgenden Diskussion beteiligen sich verschiedene Stadtverordnete. Kritisiert wird überwiegend, dass die Maßnahme erst jetzt angegangen wird, obwohl die Erneuerungsbedürftigkeit bereits seit Jahren bekannt sein müsste. Weiterhin wird das grundsätzliche Erfordernis zur Errichtung einer neuen Sporthalle im Stadtgebiet diskutiert. Außerdem wird darüber gesprochen, welche Möglichkeiten es gibt, die ausfallenden Schulsport- und Vereinszeiten in andere Hallen zu verlegen.

Auf Nachfrage einzelner Stadtverordneter auf die Verlässlichkeit der Kostenprognose erläutert Herr Oberbürgermeister Vaupel, dass eine konkrete Ausschreibungsvorbereitung mit detaillierter Erfassung aller erwarteten Positionen erfolgt ist. Wie bei allen vergleichbaren Maßnahmen kann auch hier keine 100%ige Gewähr dafür gegeben werden, dass der Kostenrahmen konkret eingehalten wird. Dennoch sei man bei der Verwaltung zuversichtlich, dass man wie bei vielen anderen Maßnahmen in der Vergangenheit den Kostenrahmen nicht übersteigen werde.

Der Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, folgenden Beschluss zu fassen:

Für die Sanierung und Erweiterung der Sporthalle der Richtsberg Gesamtschule wird die Entwurfs- und Ausführungsplanung genehmigt.

Abstimmungsergebnis:

Ja                            SPD (4), B90/Die Grünen (2)

Nein                            CDU (2), MBL (1), Marburger Linke (1)

Aussprache wird beantragt, wobei im Ältestenrat geklärt werden soll, ob die Aussprache im Dezember (auf Grund der parallelen Haushaltsbeschlussfassungen) oder erst im Januar möglich ist. Herr Oberbürgermeister Vaupel verweist in diesem Zusammenhang auf die Dringlichkeit einer Beschlussfassung, da ansonsten sowohl die Ausschreibung als auch der für Februar 2012 anvisierte Baubeginn in Gefahr geraten könnte.