Der Stadtverordnete Volz erläutert den Antrag für die antragstellenden Fraktionen.

In der Diskussion wird u.a. über die Zielgruppe (Studierende, Neubürger, …), die Kosten für die Planerstellung und den Druck, eine mögliche Kostenbeteiligung der Kunden, der möglichen Reduktion auf eine reine Online-Version, der gemeinsamen Ausgabe mit dem RMV-Plan sowie über das abzubildende Gebiet des Fahrradstadtplans diskutiert. Für die antragstellenden Fraktionen führt der Stadtverordnete Volz aus, dass er neben einer Online-Ausgabe auch einen gedruckten Fahrradstadtplan haben möchte.

Protokollanmerkung:

Der Fahrradstadtplan soll die Innenstadt und die Stadtteile umfassen.

Für die AG Verkehr der Lokalen Agenda 21 führt Frau de la Motte aus, dass ein Radwegeplan von 1998 vorliege, der im Jahre 2013 aktualisiert werden solle. Hierzu ergänzt Bürgermeister Dr. Kahle, dass dieser Radwegeplan weniger eine Übersicht aufzeige, sondern vornehmlich Perspektiven entwickeln und aufzeigen solle. Bei dem Fahrradstadtplan handle es sich um eine andere Zielgruppe, beides ließe sich nicht zusammen darstellen.

Der Stadtverordnete Volz führt für die antragstellenden Fraktionen aus, dass der Antrag wie folgt geändert werden solle: das Wort „Radwegstadtplan“ soll an allen Textstellen durch das Wort „Fahrradstadtplan“ ersetzt werden.

Der Antrags- und Vorlagentext erhält damit folgende Textfassung:

„Antrag der Fraktionen B90/Die Grünen und SPD betr.
Erstellung eines Fahrradstadtplans

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten, auf der Basis eines Stadtplans ein Konzept für einen Marburger Fahrradstadtplan zu erstellen, die voraussichtlichen Kosten zu ermitteln und der Stadtverordnetenversammlung einen Beschlussvorschlag vorzulegen.

Dieser Fahrradstadtplan soll u. a. jeweils zu Semesterbeginn zur Begrüßung kostenlos an alle neuen Studierenden der Philipps-Universität ausgehändigt werden. Darüber hinaus soll er zu einem niedrigen Preis bei MTM und möglichst vielen Buchhandlungen Marburgs zu erwerben sein. Außerdem soll der Fahrradstadtplan in digitaler Form auf der Homepage der Universitätsstadt Marburg und dem Radroutenplaner Hessen zur Verfügung stehen.“

Die Vorlage wird in der geänderten Fassung mit 9 Ja-Stimmen (SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Marburger Linke, CDU) bei 1 Enthaltung (MBL) zur Annahme empfohlen.