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Ratsinformation
16.01.2018 - 3 Bericht(e) aus den Arbeitsgruppen zur Lokalen A...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Datum:
- Di., 16.01.2018
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
Wortprotokoll
Für die Lokale Agenda, AG Nachhaltige Stadtentwicklung berichtet der Sprecher Herr Turek über die Ergebnisse der Sitzung vom 11. Januar 2018
Sanierung Grüner Wehr
Das Grüner Wehr stellt eines der stadtbildprägenden Elemente Marburgs dar, der Blick vom Weidenhäuser Ufer über das Wehr zur Oberstadt und Schloss ist sicherlich eines der bekanntesten und schönsten Postkarten Motive der Stadt. Bei einer Sanierung muss unbedingt auf den Erhalt des historischen Stadtbildes geachtet werden.
Nachdem die Sanierung seit vielen Jahren nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit verfolgt wurde, möchten wir nachdrücklich dazu ermuntern, schnellstmöglich die Bürger über öffentliche Veranstaltungen an der Planung zu beteiligen und eine Visualisierung der geplanten Sanierungs- und Neubauschritte als leicht verständliche Grundlage für die weitere Diskussion erstellen zu lassen.
Unabhängig davon wäre eine Visualisierung der geplanten Umbauten an der Weidenhäuser Brücke für die Öffentlichkeit angezeigt, wozu wir ermutigen möchten.
Bürgerbeteiligung
Das Verfahrung zur Erarbeitung eines Konzeptes zur Bürgerbeteiligung ist fortgeschritten, die sog. Koordinierungsgruppe hat ihre Arbeit aufgenommen. Leider sind die Bürger von der Arbeit dieser Gruppe ausgeschlossen, das Gremium tagt nicht öffentlich. Wir fordern den Magistrat dazu auf, zu den Sitzungen der Koordinierungsgruppe ab sofort Bürger als Gäste, ohne Rederecht, zuzulassen. Wir sehen keinen Grund, warum dort im Hinterzimmer verhandelt werden soll.
Weiterhin möchten wir dazu ermuntern, bei allen Gremien der Bürgerbeteiligung mindestens eine 50%+1 Quote für die Bürger zu gewährleisten. Die Zusammensetzung der Koordinierungsgruppe mit nur 1/3 Bürgern im Gremium sehen wir als unbrauchbar an, da der Wille der Bürger immer von Politik und Verwaltung überstimmt werden kann.
Stadtklima
Die Entwicklung der Stadt zur Bereitstellung von Wohnraum geht auch nach Aussage des neuen Baudirektors eindeutig in die Richtung der Ausweisung neuer Baugebiete am Stadtrand.
Wir möchten dringend dazu auffordern, bei den Planungen ab sofort die Belange des städtischen Mikroklimas (Frischluftschneisen, Hitzeinseln usw.) zu berücksichtigen.
Hilfreiche Hinweise kann das beispielsweise Verfahren der Stadt Jena geben, die bei ähnlichen geographischen Bedingungen sehr erfolgreich die Pflege des Stadtklimas bei der Entwicklung von Baugebieten umgesetzt hat
Als Negativbeispiel muss leider die Bauleitplanung auf dem Vitosgelände gelten, wo die Nutzung als Erholungsraum der Anwohner und Besucher durch die Baumfällungen gefährdet wird. Weitere Fällungen sollten deshalb unbedingt unterbleiben.
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