Wie viele Personen haben in den letzten 5 Jahren die Medaille der Universitätsstadt Marburg für herausragende Verdienste bekommen. Wie kommt der Entscheidungsprozess zustande, wird hierzu regelmäßig im Magistrat (z.B. einmal im Jahr, wie dies in manchen Städten der Fall ist) getagt und werden auch Bürger dieser Stadt (neben dem Ältestenrat als Zustimmungsorgan) eingebunden?

 

Es antwortet Oberbürgermeister Möller:

 

Nach § 3 der Ehrungsrichtlinien für die Universitätsstadt Marburg kann die Verdienstmedaille der Universitätsstadt Marburg an Persönlichkeiten verliehen werden, die sich auf politischem, wirtschaftlichem, wissenschaftlichem, sozialen, kulturellen oder künstlerischem Gebiet hervorragende Verdienste erworben haben.

 

Bei der Verdienstmedaille der Universitätsstadt Marburg handelt es sich um die zweithöchste Auszeichnung unserer Stadt. Sie wird an Personen vergeben, die sich durchschnittlich 40 Jahre ehrenamtlich engagiert haben. Damit zeichnet sie das ehrenamtliche Lebenswerk einer Person aus.

 

Der Magistrat entscheidet über die Verleihung der Medaille. Dabei ist außerdem die Zustimmung des Ältestenrates einzuholen. Bürger werden als Zustimmungsorgan nicht eingebunden. Natürlich werden im Vorfeld verschiedene Informationen und auch Stellungnahmen zu der zu ehrenden Person eingeholt. Dabei kann sowohl im beruflichen, als auch im persönlichen Umfeld eine Meinung zu der Auszeichnung erfragt werden. Die entgültige Entscheidung trifft jedoch der Magistrat mit Zustimmung des Ältestenrates.

 

Der Magistrat tagt nicht regelmäßig zu diesem Tagesordnungspunkt, sondern dann, wenn ein konkreter Ehrungsvorschlag vorliegt.

 

In den vergangenen 5 Jahren wurde nur einer Person die Medaille der Universitätsstadt Marburg verliehen.