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Ratsinformation
30.04.2004 - 4.2 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Elke Neuwoh...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 30.04.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Ist dem Magistrat bekannt, aus welchem Grund es nicht erlaubt ist, dass Fotografen Gruppen- und Portraitbilder in Kindergärten und Schulen in Marburg machen?
Es antwortet Stadtrat Dr. Kahle:
In den städtischen Tageseinrichtungen und Schulen in Marburg
besteht ein Beschluss, dass Fotos von Kindern nicht von Fotografen erstellt
werden.
Ein Beschwerdebrief eines Elternpaares an eine Marburger
Grundschule gab Anlass zur Diskussion über die Sinnhaftigkeit von kommerziellem
fotografieren in den Einrichtungen.
Die Leiterinnen sprachen sich einheitlich gegen das
Fotografieren in den Einrichtungen aus.
Da das Thema jährlich auf die Tagesordnung von verschiedenen
Einrichtungen bzw. an den Gesamtelternbeirat herangetragen wird, wurde allen
Einrichtungen die Begründung schriftlich mitgeteilt als Nachweis für die
Eltern.
Die Begründung lautet:
"Nicht alle Eltern sind in der Lage, den geforderten Betrag für die Bilder zu zahlen. Somit werden Kinder im Vergleich zu den übrigen diskriminiert und für Kinder stellt es eine große Belastung dar, wenn sie die Bilder, die sie schon einmal in der Hand hatten, wieder abgeben müssen.
Außerdem sehen wir es nicht als Aufgabe der Erzieherinnen
an, Geld für Fotografen einzusammeln.
Da der Einsatz der Fotografen - wie wir wissen - oft auf
Wunsch der Eltern geschieht, sollte mit den Eltern überlegt werden, welche Möglichkeiten
es gibt, ein Gruppenfoto als Erinnerung an die Kindergartenzeit zu
erstellen".
Dieser Beschluss hat auch weiterhin Gültigkeit.
Ergänzende Ausführungen macht Bürgermeister Vaupel.
Zusatzfragen der Stadtverordneten Sell (SPD-Fraktion) und Dersch (CDU-Fraktion)
werden ebenfalls durch die Dezernenten beantwortet.