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Ratsinformation
20.04.2004 - 3 Antrag der PDS-Fraktion betr. Keine Gentechnik ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Datum:
- Di., 20.04.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag der PDS/ML-Fraktion
- Federführend:
- 69 - Umwelt und Naturschutz
- Bearbeiter*in:
- Melanie Drusel
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Stadtverordneter
Metz begründet den vorliegenden Antrag.
An der
nachfolgenden kontroversen Diskussion beteiligen sich die Stadtverordneten
Scherer, Dr. Musket, Metz, Schröter, Zaun, Dr. Baumann und vom Magistrat
Oberbürgermeister Möller und Stadtrat Dr. Kahle. Im Mittelpunkt stehen Fragen
der Auswirkungen für die Stadt Marburg, z.B. welche Flächen sind betroffen, der
Verbraucherrechte und der Risiken bei der Freisetzung gentechnisch veränderter
Produkte in das Freiland.
Zu Punkt
3 führt Stadtrat Dr. Kahle aus, dass der Magistrat für den 28.04.2004 eine
öffentliche Veranstaltung zum Thema durchführen werde, die die Anliegen dieses
Antrages bereits verfolge:
Podiumsdiskussion: Gentechnik in der Landwirtschaft - Was bringt die Gentechnik den Landwirten und Verbrauchern
Mittwoch,
den 28.04.2004, 19:00 Uhr, Stadtverordnetensaal Marburg
Podiumsteilnehmer/innen:
- Herr
Joachim Gabriel, Aktionsbündnis Gentechnikfreie Lebensmittel
Landkreis Marburg - Biedenkopf
- Frau
Dr. Maren Heincke, Referentin für den Ländlichen Raum für die
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
- Herr
Reiner Nau, Kreisbauernverband
- Frau
Sabine Altmann, Attac Marburg
- Dr.
Franz Kahle,
Stadtrat
Er lädt
alle Interessierten ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Der
Stadtverordnete Zaun regt an, den Antrag wie folgt zu ändern (Änderungen sind
kursiv und fett markiert):
Keine
Gentechnik auf landwirtschaftlich genutzten Flächen der Stadt Marburg
Die
Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf dafür Sorge zu tragen,
1.
dass
keine gentechnisch veränderten Organismen insbesondere Saat- und
Pflanzgut - oder daraus hergestellte Produkte (zum Beispiel
Futtermittel) auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, die Eigentum der Stadt
Marburg sind, verwendet werden,
2.
dass
bei der Neuverpachtung landwirtschaftlicher Flächen und bei Verlängerung
bestehender Pachtverträge PächterInnen vertraglich verpflichtet werden, auf den
Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zu verzichten,
3.
dass
durch Gespräche und andere geeignete Maßnahmen die Landwirte auf dem Gebiet der
Stadt Marburg für den Verzicht auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen
gewonnen werden.
Dem so
geänderten Antrag treten die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen bei.