Beschluss:

Geänderter Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dass eine ergänzende Studie in Auftrag gegeben werden soll, die den Brauchwasser-, beziehungsweise Nicht-Trinkwasserbedarf der Marburger*innen sowie der städtischen Einrichtungen ermitteln soll, um die Ressource Grundwasser zu schonen.

Die Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf, Konzepte zu entwickeln oder entwickeln zu lassen, wie eine Versorgung von Toiletten im Stadtgebiet von Marburg mit Brauchwasser, anstelle von Trinkwasser, gewährleistet werden könnte. Exemplarisch sollen Konzepte erstellt und geprüft werden, um städtische Großverbraucher, die Brauchwasser anstelle von Trinkwasser nutzen könnten (exemplarisch wäre hier der Zentralfriedhof in Ockershausen) schnellstmöglich auf Brauchwassernutzung umzustellen.

 

Ferner soll künftig bei der Neuaufstellung von Bebauungsplänen geprüft werden, ob die Regenwasser- bzw. Brauchwassernutzung verbindlich festgeschrieben werden kann.

 

Es soll exemplarisch eine Berechnung der Kosten für nachträgliche Brauchwasseranlagen eingeschätzt werden und es sollte möglichst eine aktuelle Wirtschaftlichkeitsprüfung aufgestellt werden damit abgeschätzt werden kann ob Brauchwasseranlagen zu merklichen Mietpreiserhöhungen oder eher zu Entlastungen führen könnten.
 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen: 8 (SPD, B90/Die Grünen, Klimaliste, Marburger Linke)

Nein-Stimmen: 3 (CDU/FDP)

Enthaltungen: 0

 

Der geänderte Antrag wird damit zur Annahme empfohlen.