Für den Ausschuss für Soziales, Gleichstellung, Antidiskriminierung und Bürger*innenbeteiligung berichtet der Vorsitzende, Stadtverordneter Böhm. Der Antrag wurde im Ausschuss gemeinsam mit dem Antrag des Kinder- und Jugendparlaments (TOP 25.1) beraten und als gemeinsamer Antrag des Kinder- und Jugendparlaments sowie der Fraktionen von CDU/FDP und Klimaliste Marburg geändert. Der geänderten Fassung, der der Ausschuss einstimmig die Zustimmung empfiehlt, sind die Fraktionen von B90/Die Grünen, SPD und Marburger Linke beigetreten.

 

Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Neuwohner ruft den Antrag in der geänderten Fassung zur Abstimmung auf.

 

Beschluss:

Der Magistrat möge prüfen:

• kostenlose Periodenprodukte in Behörden und öffentlichen Einrichtungen (wie z.B. Schulen) bereit zu stellen. Dafür sollen hygienische und vandalismussichere Spender für Binden und Tampons, die eine kontrollierte Ausgabe ermöglichen, angeschafft, aufgefüllt und installiert werden.
• Zudem soll ein Konzept erarbeitet werden, wie der Magistrat der Stadt Marburg in Zusammenarbeit mit städtisch geförderten Trägern, wie z. B. pro Familia, Aufklärungskampagnen zum Thema „Menstruation“ durchführen könnte. Diese sollen insbesondere das Thema enttabuisiert und aus einer schambehafteten Ecke in den Fokus junger Menschen, aller Geschlechter rücken. Auch Mehrwegalternativen zu Binden und Tampons, wie z.B. Menstruationsunterwäsche oder -tassen sollen dabei vorgestellt werden.

 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen: CDU/FDP, B90/Die Grünen, SPD, Marburger Linke, Klimaliste Marburg,

 BfM, Piratenpartei

Nein-Stimmen: keine

Enthaltungen: AfD