Herr Dr. Dieckhoff trägt den Bericht der Lokalen Agenda AG Nachhaltige Stadtentwicklung über die Ergebnisse der Sitzung vom 09.02.2023 vor.

„Sichere Energieversorgung Photovoltaik als Option – Nachtrag v. Prof. Dr. Sundermeyer

Bereits in der Januar Sitzung der Agenda Gruppe wurde die SolarPotenzialAnalyse der Universitätsstadt Marburg als städtebaulicher Rahmenplan intensiv diskutiert. Da wegen der zeitlichen Begrenzung der Sitzungsdauer in der engagiert geführten Diskussion nicht alle aufgeworfenen Informations – und Sachfragen nicht hinreichend beantwortet werden konnten, wurde das Thema Sichere Energieversorgung mit dem Schwerpunkt Photovoltaik erneut in die Tagesordnung aufgenommen.

Als Experte stand wieder Professor Sundermeyer von der Philips Universität der Lokalen Agenda zur Verfügung. In einer inhalts- und materialreichen Präsentation betonte er noch einmal die Bedeutung der Solarenergie für die Energiewende. Diese wird „der Wind“ alleine nicht schaffen. Die Solarenergie wird dafür einen besonders hohen Anteil haben müssen. Insgesamt muß eine diversifizierte Erzeugungsstruktur angestrebt werden. Die Stadtwerke Marburg gehen mit ihrem Konzept in die richtige Richtung.

Hinsichtlich eines notwendigen beschleunigten Ausbaus der Solarenergie stellen sich aber für die Praxis noch Fragen und das auch für die Universitätsstadt Marburg. Das thematisierten die Teilnehmenden vor dem Hintergrund der Solar-Potenzial-Analyse und des Vortrages.

Für eine hinreichende Nutzung der Solarenergie wird der Auf- und Ausbau von Speicherkapazität gefordert.

Es wurde auch danach gefragt, ob und wie Solarenergienutzung „Innen vor Außen“ in Marburg berücksichtigt wird bzw. berücksichtigt werden kann. Hierfür gibt die Präsentation von Professor Sundermeyer kreative innovative Hinweise. (s. Anlage)

Besonders kritisch wurde die Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen im Außenbereich der Kernstadt betrachtet. Unter Berücksichtigung der in Zukunft gewünschten stärkeren regionalen Erzeugung von (Bio-) Lebensmitteln wird eine besonders gewissenhafte Abwägung des Flächenzugriffs erwartet. Je intensiver „Innenflächen“ genutzt werden, desto weniger müssen „Außenflächen“ in Anspruch genommen werden.

Einvernehmlich forderten die Anwesenden, dass die Bürger und Bürgerinnen umfassend bei der Umsetzung der Solarstrategie zu informieren und zu beteiligen sind.

Die Präsentation und Diskussion abschließend unterstützten die Anwesenden die Fragen und Empfehlungen von Professor Sundermeyer an den Magistrat.“

 

TOP 3 der Tagesordnung wurde auf die nächste Agendasitzung verschoben.“