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Ratsinformation
27.06.2003 - 4.25 Frage der Stadtverordneten Sonja Sell (Nr.25 0...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.25
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 27.06.2003
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 10.1 - Allgemeiner Service
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Wann
wird der Endausbau der Straße im Wäldchesborn im Stadtteil Gisselberg
fertiggestellt sein.
Es
antwortet der Oberbürgermeister.
Die Straße „Wälchesborn“ im
Wohn- und Gewerbegebiet Gisselberg-Nord wird von der SEG in Abstimmung mit der
Stadt Marburg hergestellt. Dabei ist zu beachten, dass der Endausbau einer
Straße erst dann zu vollziehen ist, wenn die weit überwiegende Mehrheit der
Grundstücke verkauft und bebaut ist. Dabei ist von mindestens 80-90 % bebauten
Grundstücken auszugehen.
Diesem
Sachverhalt liegt zugrunde, dass jeder Aufbruch der fertigen Straße zur
Herstellung der jeweiligen Hausanschlüsse den Straßenkörper erheblich
beeinträchtigt. Gerade bei einer eben neu hergestellten Straße sollte dieses
möglichst vermieden oder wenigstens auf ein Mindestmaß reduziert werden. Auch
optische Gründe sprechen gegen wiederholte Aufbrüche gerade einer neuen Straße.
Bei der Straße
„Wäldchesborn“ kommt noch hinzu, dass sie im Endausbau als verkehrsberuhigte
Straße aufwendig mit einer Pflasterung versehen werden wird sowie mit einem
Mulden-Rigolen-System wie im Bebauungsplan vorgesehen. Beides würde unter der
Belastung schwerer Baufahrzeuge beim Bau von Privathäusern erheblich leiden;
die Mulden-Rigolen würden sogar die Zufahrt von Baufahrzeugen auf
Baugrundstücke zusätzlich einschränken.
Darüberhinaus
ist zu erwarten, dass durch wiederholtes Aufbrechen und Flicken der neuen
Straße diese in späteren Jahren schneller als sonst einer grundlegenden
Sanierung bedürfte, die dann im Gegensatz zum Erstausbau, der von der SEG
getragen wird, von den Anliegern zu bezahlen wäre.
Nicht zuletzt
ist darauf hinzuweisen, dass während des Endausbaus der Straße (Pflasterung,
Mulden-Rigolen etc.) eine Befahrung durch schwere Baufahrzeuge für 6-8 Wochen
völlig ausgeschlossen ist, so dass während dieser Zeit keine private
Hausbautätigkeit stattfinden könnte.
Der
gegenwärtige Vermarktungsstand stellt sich nach Angaben der SEG so dar, dass
gegenwärtig noch 5 Grundstücke unbebaut sind. Für alle 5 Grundstücke laufen
gegenwärtig Verkaufsverhandlungen, so dass möglicherweise noch bis Jahresende
die Häuser oder wenigstens die Rohbauten stehen könnten.
Nach Abwägung
aller Fakten ist es zweckmäßig und realistisch den Endausbau für das Frühjahr
2004 vorzusehen. Dass die ersten Hausbauer bis dahin noch warten müssen ist
sicher bedauerlich, aber nach Lage der Dinge unvermeidlich. Im übrigen ist der
Zeitraum von 3 Jahren bis zum Endausbau einer Anliegerstraße im Rahmen des Üblichen.
Zusatzinformationen:
1.
Teilweise weisen dortige Hauseigentümer auf
Staubbelastung hin. Diese rührt jedoch weniger
von dem befestigten Schotter her als vielmehr von der lose aufliegenden Ober fläche der noch unbebauten
Grundstücke.
2.
Aus Caldern ist ein Fall bekannt, wo sich Anwohner einer
neuausgebauten Straße über unahnsehnliche
Flicken auf der Straße nach nachträglichen Aufbrüchen beschwert ha ben.
Eine
Zusatzfrage der Stadtverordneten Sell (SPD) wird ebenfalls durch den
Oberbürgermeister beantwortet.
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