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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

19.09.2003 - 3.1 Frage des Stadtverordneten Winfried Kissel (Nr....

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

 

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Plant der Magistrat, wie in anderen Kommunen bereits erfolgt, zukünftig bei Eheschließungen /Trauungen unter Androhung von Bußgeld das Werfen von Reis (Futter für Tauben und Ratten) zu verbieten?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister.

 

Es ist nicht vorgesehen, bei Eheschließungen das Werfen von Reis unter Androhung von Bußgeld zu verbieten.

 

Das Werfen von Reis auf die Häupter der Neuvermählten ist ein alter Brauch und soll Glück und Kindersegen bringen (gerade in Zeiten rückläufiger Geburtenzahlen bevölkerungspolitisch wichtig). Auch müssten Fragen geklärt werden, die sich im Zusammenhang mit einem verbot ergäben:

 

Soll das Verbot über die Ehrschließungen durchgesetzt werden?

Dies bedeutet: Bei der Anmeldung ihrer Eheschließung müssten sich die Verlobten wegen der Beweisführung schriftlich erklären, dass sie dafür Sorge tragen werden, dass anlässlich ihrer Trauung kein Reis geworfen wird.

 

Wie aber soll das Brautpaar das sicherstellen?

Die geladenen Gäste können sich ja evtl. noch über das Verbot informieren. Was ist aber mit den anderen Gratulanten, die unerwartet vor dem Standesamt warten?

 

Wer soll das Verbot überwachen?

Ein Verbot, das nicht überwacht wird, wird nicht eingehalten.

Soll ein Mitarbeiter der Verwaltung an den Tagen, an denen Eheschließungen statt finden, vor dem Standesamt platziert werden, um die Reiswerfer dann sofort zur Kasse zu bitten oder ihnen einen Bußgeldbescheid auszuhändigen? Oder soll das Brautpaar in Regress genommen werden, da es ja eine schriftliche Erklärung abgegeben hat?

 

Wir halten dieses Verbot des Reiswerfens unter Androhung von Bußgeld für überzogen.

 

Das Standesamt weist die Paare darauf hin, dass das Werfen von Reis auf ein Minimum beschränkt werden sollte. Diese Verfahrensweise erscheint uns ausreichend.

 

Im übrigen wurden von dem Standesamt noch keine Ratten gesichtet. Auch die Anzahl der Tauben, die sich über die Reiskörner hermachen, hält sich in erträglichen Grenzen.

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