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Ratsinformation
16.07.2004 - 6 Feststellung des Jahresabschlusses der Stiftung...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 16.07.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:05
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Die
Vorlage wird zusammen behandelt mit dem
TOP
10 Regelungen zur Personalüberleitung der Beschäftigten der Stiftung St. Jakob
auf die neuen Gesellschaften.
Für
den Haupt- und Finanzausschuss berichtet der Vorsitzende Stadtverordneter
Becker SPD-Fraktion.
Der
Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung die Zustimmung
zu dem Jahresabschluss der Stiftung St. Jakob.
Zum
TOP 10 berichtet ebenfalls der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses.
Der
Stadtverordnete Dr. Wulff hat im Haupt- und Finanzausschuss den Antrag
gestellt, die Vorlage zurück zu stellen und zusammen mit dem noch zu
beschließenden Personalüberleitungsvertrag zu beraten. Dieser Antrag wurde im
Haupt- und Finanzausschuss jedoch abgelehnt.
Weiterhin
wurde die Vorlage im Haupt- und Finanzausschuss wie folgt geändert:
·
In Nr.
1 des Beschlusstenors wird das Wort zunächst gestrichen (Zeile 3).
·
In Nr.
5 des Beschlusstenors wird das Wort einseitig gestrichen (Zeile 2).
·
In der
Begründung (eingerückte Aufzählung, 2. Punkt) wird das Wort grundsätzlich
gestrichen.
In
dieser geänderten Fassung empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der
Stadtverordnetenversammlung die Zustimmung. Aussprache wurde angemeldet.
Im
Rahmen der Debatte sprechen die Stadtverordneten Acker SPD, Dr. Wulff CDU,
Röllmann FDP, Metz PDS/ML, Lotz-Halilovic SPD, Dr. Huesmann MBL, Becker
SPD, Köster PDS/ML, Oppermann CDU, Metz PDS/ML, sowie für den Magistrat
der Oberbürgermeister und Stadtrat Dr. Kahle.
Von
19:05 Uhr bis 19:10 Uhr hat die vertretende Stadtverordnetenvorsteherin
Schulze-Stampe SPD-Fraktion die Sitzungsleitung übernommen.
Nach
der Aussprache lässt der Stadtverordnetenvorsteher zunächst über den Tagesordnungspunkt
6 abstimmen.
Die Stadtverordnetenversammlung fasst bei Enthaltung der PDS-Fraktion mit den übrigen Stimmen des Hauses folgenden Beschluss:
Der Jahresfehlbetrag aus dem Wirtschaftsjahr 2002 der Stiftung St. Jakob in Höhe von 492.390,74 Euro wird in voller Höhe als Verlustvortrag in die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2003 übernommen.
Beschlussfassung zum Tagesordnungspunkt 10 in der vom Haupt- und Finanzausschuss geänderten Version.
Die
Stadtverordnetenversammlung fasst mit Ja-Stimmen aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen
bei Nein-Stimmen aus CDU, PDS/ML, BfM, FDP und MBL folgenden Beschluss:
1. Wie
bei der Umwandlung der Stadtwerke und beim Beschluss, den DBM in die
Unternehmensgruppe Stadtwerke zu integrieren, gilt auch für alle bei der Stiftung
St. Jakob derzeit Beschäftigten für die kommenden Veränderungen das Prinzip der
Besitzstandswahrung.
2. Dazu
gehört die Selbstverpflichtung der Stadt Marburg, die Stiftung bzw. die zu
gründenden Kapitalgesellschaften baldigst (zurück) in einen Arbeitgeberverband
zu führen.
3. Die
von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Gründung von Gesellschaften,
die den Zweck der Stiftung besser befördern sollen, soll baldmöglichst
vollzogen werden. Sodann ist unverzüglich der vorgesehene Aufsichtsrat zu
bestellen und das Personal unter Beachtung von Ziff. 1. überzuleiten.
4. Der
Magistrat wird mit der Stiftung bzw. den Stiftungsgesellschaften mit gleichzeitiger
Wirkung vereinbaren, dass alle Kosten der Stiftung zunächst bei der Stiftung
getragen werden ("Ökonomie auf einem Blatt") und reguläre Haushaltsansätze
für die Stiftungsarbeit entfallen.
5. Die
dann erkennbar notwendigen Sanierungsarbeiten bei der Stiftung können im
Weiteren zu Belastungen führen, die aber nicht über eine Härtefallregelung vom
Personal zu tragen sind. Vielmehr sind Verhandlungen darüber zu führen, wie
Beschäftigte und Stadt ihren Beitrag zur Sanierung beitragen können. Dies gilt
im Übrigen auch für die Mitgliedschaft in der ZVK und die Höhe der Beiträge.
Seitens der Stadt muss vor allem an einer
Verbesserung der Schuldensituation der Stiftung gearbeitet werden, die mit ca.
500.000 jährlicher Zinsbelastung den Hauptgrund für die schlechte finanzielle
Situation bildet.
6. Die Stiftung St. Jakob wird darüber hinaus beauftragt, ein neues Konzept für die langfristige Nutzung der Richtsberger Liegenschaft zu entwickeln. Hierbei könnte eine Partnerschaft mit der GeWoBau angestrebt werden. Ebenso sollen mit der GeWoBau Optimierungen bei der Liegenschaft "Auf der Weide" eruiert werden.
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