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Ratsinformation
15.10.2004 - 4.15 Kleine Anfrage des Stadtverordneten Manfred Kel...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.15
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 15.10.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Ist das Rückhaltebecken Marbach nunmehr von den Behörden als funktionsfähig abgenommen worden, und konnten die Ursachen der festgestellten Verschmutzungen gefunden werden?
Es
antwortet der Bürgermeister:
Das
Regenrückhaltebecken im Bereich der Straßenkreuzung Höhenweg und Unterer
Eichweg wurde Ende November 2003 fertiggestellt. Im Rahmen der
wasserrechtlichen Abnahme ist ein Probestau erforderlich, der im Moment
durchgeführt wird. Dabei muss das Becken mindestens bis zur halben Einstauhöhe
gefüllt sein.
Seit
dem 22.09.2004 ist der Schieber im Drosselschacht (Bauwerk im Staudamm) geschlossen.
In Abhängigkeit vom Niederschlag wird sich das Becken in den nächsten Tagen
füllen. Der Probestau konnte bisher noch nicht durchgeführt werden, da auf
Grund der späten Fertigstellung sich im Jahr 2003 keine genügende Grasnarbe auf
den Böschungen des Beckens ausbilden konnte. Aus gleichem Grund rutschte im
Januar 2004 der Oberboden von der Böschung neben dem Höhenweg herunter.
In
der 28. KW wurde im Bereich des Einlaufes aus dem Regenwasserkanal des Bruchwiesenweges
im Rückhaltebecken Fäkalschlamm festgestellt. Die ist ein Indiz dafür, dass
eine oder mehrere Schmutzwasserhausanschlussleitungen an den Regenwasserkanal
angeschlossen sind. Aus diesem Grund wurde die Zuleitung in das Becken sofort
verschlossen und mit der Suche nach dem Fehlanschluss begonnen. Seit dem wird
das Regenwasser aus dem Bereich des Bruchwiesenweges an dem Becken vorbei
geleitet und kann entsprechend nicht gepuffert werden.
Durch
Einsatz von Metallbürsten im Kanal konnte(n) der(die)
Fehlanschluss(Fehlanschlüsse) auf zwei Straßenabschnitte eingegrenzt werden.
Bisher
wurden auf Verdacht 5 Häuser mittels Farbuntersuchungen überprüft. Dabei
wurden lediglich 2 Kombischächte (Schmutz- und Regenwasser fließen offen durch
einen Schacht) gefunden. Die Kombischächte sind nicht die Erklärung für die
gefundene Verschmutzung, da Vermischungen zwischen Schmutz- und Regenwasser nur
in Ausnahmesituationen (Rückstau, Starkniederschlägen, Verstopfungen etc.)
stattfinden. Deshalb wird weiter nach den Übeltätern gesucht.
Eine
Zusatzfrage des Stadtverordneten Wüst (FDP-Fraktion) wird ebenfalls durch den
Bürgermeister beantwortet.