Seiteninhalt
Ratsinformation
26.11.2004 - 4.15 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Anna Kathar...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.15
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 26.11.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:07
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Der Kreis Offenbach hat das bisher größte PPP-Projekt zur Sanierung seiner Schulen vergeben. Auch das Land NRW fördert PPP-Vorhaben im Schulbereich. Sieht der Magistrat Chancen, mit einem solchen Modell - wie in Offenbach - erhebliche Kosten einzusparen?
Es
antwortet der Bürgermeister:
Über
eine Internetrecherche wurde eine Presseinformation des Kreises Offenbach ausgewertet.
Dort, so die Information, sei für die Sanierung, die Modernisierung und die
Instandhaltung der Schulen sowie den laufenden Betrieb der technischen Anlagen
ein Vertrag mit einem Privatunternehmen abgeschlossen worden. Bei
Eigenerledigung müsse der Kreis 292,45 Mio. ausgeben, über das
Privatunternehmen nur 221,13 Mio. . Details sind der Presseinfo nicht zu
entnehmen, so dass der Gehalt dieser Aussage nicht hinreichend reflektiert
werden kann. Gegenstand des PPP-Projektes ist die Gründung einer
Projektgesellschaft mit etwa 80 Mitarbeitern. Bisherige Mitarbeiter der
Verwaltung werden per Dienstvereinbarung in die Projektgesellschaft
übergeleitet. Ein Beirat mit 20 Mitgliedern (Vertretern des Kreises, der
Schulen, der Elternschaft, etc.) soll die schulpolitischen Anforderungen an die
Steuerung einbringen.
Inwieweit
die genannten Zahlen wirklich belastbar sind, kann nicht seriös interpretiert
werden. Da die wesentlichen Kosten durch Bau- und Energiepreise bestimmt
werden, ist sehr fragwürdig, wie der Unterschied zwischen Regie- und PPP-Lösung
zustande kommt. Da innerhalb der Gebäudewirtschaft der Stadt Marburg über die
Schulen hinaus auch noch zahlreiche andere kommunale Gebäude bewirtschaftet
werden, dürfte durch zahlreiche Synergieeffekte von einer effizienten
Wahrnehmung dieser Aufgabe in der derzeitigen Organisationsform ausgegangen
werden. Der Vorteil einer nicht outgesourcten Lösung liegt in einer sehr eng
mit den Nutzerbedürfnissen abgestimmten Steuerung der Gebäudewirtschaft
(Stichworte: Schulpolitik, Energiepolitik, Synergien im Gebäudebetrieb, etc.).
So muss sich das Interesse der Gebäudewirtschaftung immer wieder im
Gesamtwirkungsgefüge kommunaler Interessen und Notwendigkeiten behaupten und
kann keine einseitige Eigendynamik entwickeln.
- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
- Aufgabe bearbeiten
- Keine Zusammenstellung
- Keine Zusammenstellung
- Dokument erstellen
- Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen