Die Fragestellerin befindet sich zur Zeit nicht im Raum. Die Antwort wird daher mit dem Protokoll erteilt.

Zuständiger Dezernent Oberbürgermeister Möller.

Abgesehen von der Tatsache, dass der Fonds im Kern aus EU-Quellen finanziert wird und somit diese Mittel Unternehmen in Marburg nicht zur Verfügung stehen, haben förderstrukturelle Gründe eine Rolle gespielt.

Zum Einen besteht in Marburg seit Jahren ein eng geflochtenes Fördernetzwerk, das attraktives Chancen- (z. B. Gründungsmittel der Sparkasse Marburg-Biedenkopf) und Beteiligungskapital (Business-Angel-Netzwerk) einschließt.

Zum Anderen wird der tatsächliche Wert der finanziellen Förderungen im Vergleich zu anderen Standortfaktoren in der Öffentlichkeit maßlos überschätzt.

Der Umstand, dass es sich beim Fonds „RegioMit" um einen revolvierenden Fonds handeln soll und somit - analog zum Geschäftsbankensystem - bei der Bewilligung darauf geachtet werden, dass die Fördermittel nicht verloren sind, sondern später wieder in das Fondsvolumen zurückfließen, beschränkt auch hier den Mittelabfluss auf vermeintlich im Markt erfolgreiche Unternehmen bzw. Unternehmensgründungen.

Aus welchen Gründen hat sich die Stadt Marburg nicht aus der offenbar von unserem Verein „MitteHessen" ins Leben gerufenen Gesellschaft „RegioMit" beteiligt bzw. nicht beteiligen wollen?