Es antwortet der Oberbürgermeister:

Unter Bezugnahme auf die Antwort zur Anfrage vom 15. Dezember 2003 konnte kein geeigneter Standort bzw. Anbringungsort im Bereich „Marburg-Mitte" für den Ochsenkopf gefunden werden. Die Marburger Bank hat ebenfalls kein Interesse gezeigt, den Ochsenkopf in den Neubau des Dienstleistungszentrums zu integrieren.

Deshalb wurde dem Interesse der Familie Becker, Betreiber des Speiserestaurants und Hotels Dammühle, an dem „Ochenskopf" entsprochen. Nach Beschluss des Denkmalbeirates in der 24. Sitzung am 14. September 2004 und in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde (UDSchB) wird der Ochsenkopf in die Fassade des großen Scheunengebäudes, das zu Hotelzimmern umgebaut werden soll, integriert. Jedoch unter der Voraussetzung einer Dokumentation, z. B. der Anbringung einer Informationstafel über die Geschichte des Ochsenkopfes aus dem Torhaus des ehemaligen Schlachthofes an der Biegenstraße.

Sollte wider Erwarten eine Verwendung in der baulichen Anlage Dammühle nicht zum Tragen kommen, dann ist der Ochsenkopf der Stadt Marburg wieder zurückzugeben.

Zwei Zusatzfragen des Stadtverordneten Keller (Bündnis 90/Die Grünen) werden ebenfalls durch den Oberbürgermeister beantwortet.

„ In „grauer Vorzeit" hat der Magistrat unter dem noch amtierenden Oberbürgermeister die Zusage gegeben, das sog. Ochsenkopf-Emsemble in den späteren Neubau zu integrieren. Was ist daraus geworden?"