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Ratsinformation
25.11.2005 - 4.3 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Anne Opperm...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 25.11.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:15
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beteiligt sich die Stadt Marburg am landesweiten Projekt QUINT Qualitätsentwicklung Integrationsplatz"?
Es
antwortet der Bürgermeister:
Die
Stadt Marburg hat sich dem Projekt QUINT" nicht angeschlossen, da die
dort aufgeführten Maßnahmen, d.h. Qualitätsmerkmale, in den Tageseinrichtungen
der Stadt Marburg zum größten Teil bereits praktiziert werden.
Die
Integration von behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern wird in den
städtischen Tageseinrichtungen seit 1990 durchgeführt. Seit diesem Zeitpunkt
hat das Thema Integration" in den konzeptionellen Diskussionen und
Überlegungen in den Teams der Tageseinrichtungen einen festen Platz.
Zur
Unterstützung der Fachkräfte wurde der Arbeitskreis Integration
einrichtungsübergreifend eingeführt und es wurde ein Leitfaden Integration"
entwickelt, an dessen Inhalten und gemeinsamen Zielsetzungen sich die
Fachkräfte orientieren können, um den Aufgabenbereich Integration"
fachlich gut durchzuführen.
Für
Integrationsmaßnahmen wurden von Beginn an Standards gesetzt. Im Folgenden
werden nun die Standards aufgeführt, die auf regionaler Ebene entwickelt wurden
und mit den Standards im Quintprojekt" zu vergleichen sind.
Die
in QUINT beschriebenen Vorschläge wie: einen Aufnahmebogen ausfüllen,
Hilfeplangespräche führen und einen Verlaufsbogen zur Entwicklung des Kindes zu
führen, sind zum Großteil in Marburg schon feste Fachpraxis.
Integrationsmaßnahmen
werden derzeit wie folgt durchgeführt:
- Es existiert ein Aufnahmebogen, der
Fragen zur Entwicklung der Kinder bis zur Aufnahme
in die Kita, enthält.
- Im Vorfeld einer Beantragung einer
Integrationsmaßnahme findet eine Beratung durch
die Frühförderstelle oder aber die Fachberatung des Jugendamtes statt.
- Es wird ein Beobachtungsbogen zur
Einschätzung der Entwicklung und des Hilfebe- darfs
geführt.
- Basierend hierauf wird ein Hilfeplan
und ein Förderplan erstellt.
- Es werden jährliche
Entwicklungsberichte über die Integrationskinder geschrieben.
- Bei erneut auftretenden Problemen
wird ein Runder Tisch" mit allen Beteiligten (In tegrationserzieherin, Eltern, ggf. Arzt, Therapeut,
Frühförderstelle) einberufen.
- Es fand eine Basisfortbildungsreihe
für Integrationskräfte in Kooperation mit dem Landkreis
Marburg-Biedenkopf statt.
- Die Integrationskräfte können
monatlich an dem Arbeitskreis Integration" teilnehmen.
- Der Leitfaden Integration"
wurde ausführlich überarbeitet und vor kurzem veröffent licht.
- Das Thema Integration" spielt in der dialogischen Qualitätsentwicklung in den städtischen Tageseinrichtungen eine wichtige Rolle.
Die
o.a. aufgeführten Maßnahmen haben zu der Entscheidung geführt, sich an dem
Modellprojekt QUINT" nicht zu beteiligen.
Eine
Zusatzfrage der Stadtverordneten Oppermann (CDU) wird ebenfalls durch den
Bürgermeister beantwortet.
- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
- Aufgabe bearbeiten
- Keine Zusammenstellung
- Keine Zusammenstellung
- Dokument erstellen
- Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen