Ist dem Magistrat bekannt, dass das Eckhaus am Pilgrimstein zw. Touristenbüro und Oberstadtaufzug mit seiner heruntergekommenen Fassade gegenüber dem renommiertesten Tagungshotel Marburgs für auswärtige Besucher wenig repräsentativ ist für unser Bemühen, Marburg zu pflegen und im guten ästhetischen Sinne zu gestalten? Gibt es eine Planung, die Situation zu verbessern?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister:

 

Die unbefriedigende Situation im Bereich des Oberstadtaufzuges durch den desolaten Zustand des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes „Pilgrimstein 28" ist bereits seit langem ein Thema im Rahmen des Sanierungsgebietes „Nordwestliche Oberstadt". Es wurden deshalb in den vergangenen Jahren vielfältige Versuche unternommen, die vorhandenen städtebaulichen Mängel zu beseitigen und das Erscheinungsbild entsprechend seiner exponierten und zentralen Lage aufzuwerten. So wurden u.a. verschiedene Sanierungskonzepte erarbeitet, die sowohl die Umnutzung des Massivgebäudes zu einem Wohn- und Geschäftshaus vorsahen wie auch eine mehrgeschossige Grundstücksneubebauung mit einem Geschäftshaus und einer Dachgeschosswohnung. Die Realisierung dieser Planungen scheiterten jedoch immer wieder an der fehlenden Kooperationsbereitschaft des Grundstückseigentümers.

 

Aktuell bemüht sich ein Kaufinteressent um das Grundstück, der das Gebäude sanieren und instandsetzen möchte. Das Ergebnis der Kaufverhandlungen ist derzeit noch nicht bekannt.

 

Zusatzfragen der Stadtverordneten Therre-Staal (Bündnis 90/Die Grünen) und Röhrkohl (CDU) werden ebenfalls durch den Oberbürgermeister beantwortet.