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Ratsinformation
23.06.2006 - 4.18 Kleine Anfrage des Stadtverordneten Dr. Ulrich ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.18
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 23.06.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:10
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Anita Stadtmüller
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Sind
die in der Broschüre „Ratgeber für gentechnikfreies Einkaufen" angeführten
Betriebe über die Konsequenzen der Umfrage informiert worden?
Führt
ein „Vorsicht geboten" nicht zum generellen Verdacht der angebotenen Waren
oder Dienstleistungen und damit zur Rufschädigung?
Es
antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:
Mehrheitlich fasste
die Stadtverordnetenversammlung am 16. Juli 2004 den Beschluss, dass die Stadt
Marburg die Initiative Marburger Einkaufsnetzwerk - ein Bündnis aus
verschiedenen Marburger Organisationen (Greenpeace Gruppe Marburg, attac
Marburg, Infozentrum Eine Welt, BUND Marburg-Biedenkopf, BUND-Jugend Marburg) -
unterstützt. Vorgesehen war die Erstellung eines lokalen Einkaufsratgebers, in
dem die Produkte und Positionen des Marburger Einzelhandels sowie der
Gastronomiebetriebe zu der Verarbeitung und dem Angebot von gentechnisch
veränderten Lebensmitteln aufgeführt sind.
Die schriftliche Befragung
der Betriebe fand im Frühjahr 2005 statt - eine Wiederholungsbefragung und
Kontrolle - verbunden mit der Möglichkeit die Aussagen zu korrigieren - erfolgte im Frühjahr
2006. Die Betriebe wurden hierbei davon unterrichtet, dass nunmehr der lokale
Einkaufsführer nach der Vorlage der Greenpeace Einkaufsführer herausgegeben
werden soll.
Die Kategorien in dem
Einkaufsratgeber sind wie folgt:
J Empfehlenswert
- diese Betreibe garantieren gentechnikfreie Zutaten - auch Tierprodukte
(Milch, Eier, Fleisch) wurden ohne gentechnisch veränderte Futtermittel
hergestellt
K Eingeschränkt
Empfehlenswert - diese Betriebe achten auf gentechnikfreie Zutaten und bei
Tierprodukten auf die gentechnikfreie Fütterung - sie können dies aber nicht
immer garantieren
L Achtung!
- hier unterstützen Sie möglicherweise den Anbau von gentechnisch veränderten
Pflanzen. Diese Betriebe haben nicht zugesagt auf gentechnisch veränderte
Zutaten oder auf Rohstoffe von Tieren zu verzichten, die mit gentechnisch
veränderten Futtermitteln hergestellt wurden. Betriebe die nicht geantwortet
haben zeigen ihr Desinteresse an dem Thema und sind ebenfalls so gekennzeichnet.
Eine Bezeichnung
„Vorsicht geboten" gibt es nicht!
Das vorliegende
Faltblatt „Ratgeber für gentechnikfreies Einkaufen" ist eine gute
Möglichkeit, die Öffentlichkeit über die „grüne Gentechnik" zu
informieren. Zudem geht von der mehrheitlich beschlossenen Kooperation der
Stadt Marburg mit den Initiatoren des Marburger Einkaufsnetz eine
Signalwirkung aus.
Das Faltblatt liegt in
den Marburger Geschäften aus, ist bei den Herausgebern sowie beim Fachdienst
Umwelt und Naturschutz erhältlich sowie im Internet auf den Seiten: www.marburger-einkaufsnetz.de
<http://www.marburger-einkaufsnetz.de> und www.marburg.de <http://www.marburg.de>
(Stichwort „Gentechnik") am PC als PDF Datei zu laden.
Alle in dem Faltblatt
aufgeführten Betriebe haben nun die Möglichkeit ihren Warenbestand zu
überprüfen und Änderungen an die Initiatoren weiterzugeben - in der Internetversion
des Ratgebers sind Änderungen zeitnah darstellbar - ein Nachdruck des
Faltblattes ist baldmöglichst vorgesehen, hier sollen Änderungen und Aktualisierungen
aufgenommen werden.
Weitergehendes Ziel
ist die Schaffung einer gentechnikfreien Region Marburg Biedenkopf - eine Selbstverpflichtungserklärung
„Gentechnikfreie Region Marburg Biedenkopf" wendet sich an Landwirte wie
verarbeitenden Betriebe (Metzger, Bäcker, Konditoreien, Gastronomen, …) und ist
in Kürze auch auf dem Internetportal der Stadt Marburg downloadbar.
Zusatzfragen
der Stadtverordneten Oppermann (CDU), Dr. Rausch (SPD) und Ludwig (MBL) werden
ebenfalls durch den Bürgermeister beantwortet.
Um
18.33 übernimmt wieder Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer die Sitzungsleitung.
- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
- Aufgabe bearbeiten
- Keine Zusammenstellung
- Keine Zusammenstellung
- Dokument erstellen
- Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen