Können die Schwellen (Speedbreaker) im Pflaster der Marktgasse in Höhe „Cafe am Markt" und „Lokal Central" zurückgebaut oder zumindest durch Signalfarbe so gekennzeichnet werden, dass auswärtige Besucher und Sehbehinderte nicht darüber stolpern und sich verletzen, wie bereits mehrfach geschehen?

 

Es antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:

 

Ein Rückbau der Schwellen ist aus bautechnischer Sicht möglich. Die Kosten mit Angleichung des Pflasters und Verkehrssicherung würden pro Schwelle etwa 3.000 € betragen.

 

Von der Straßenverkehrsbehörde und dem Regionalen Verkehrsdienst der Polizei wird ein Rückbau der Schwellen nicht befürwortet, da zu befürchten ist, dass dann in den Bereichen schneller gefahren wird.

 

Eine Markierung der Schwellen wäre grundsätzlich möglich, müsste jedoch häufig erneuert werden, da die möglichen Materialien auf den Natursteinen weniger gut haften und durch die intensive Befahrung schon bald wieder abgerieben sein werden. Die Markierungen auf den Stufen der Augustinertreppe, die nur von Fußgängern belaufen wird, müssen nahezu jährlich erneuert oder zumindest ausgebessert werden. Die Kosten für das Aufbringen einer thermoplastischen Markierung belaufen sich auf etwa 25 €/m.

 

Bezüglich einer Markierung der Schwellen bestehen vom Fachdienst Stadtplanung erhebliche gestalterische und denkmalpflegerische Bedenken.

 

In diese Entscheidung sollte daher neben der bereits erfolgten Beteiligung der AG Verkehr auch die Beiräte für die Belange der Behinderten und des Denkmalschutzes einbezogen werden.

 

Zusatzfragen der Stadtverordneten Schwebel (FDP) und Gottschlich (CDU) werden ebenfalls durch den Bürgermeister beantwortet.