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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

14.07.2006 - 4.23 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Eva Gottsch...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Auf welchem Stand befindet sich der Bau bzw. die Einrichtung des Großbordells und wie weit sind die Vorbereitungen für Unterstützungsangebote für die zukünftig dort "arbeitenden" Frauen ggf. in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis gegen Gewalt gegen Frauen?

 

Es antwortet Oberbürgermeister Vaupel:

 

Der Bau des Objektes ist so gut wie abgeschlossen. Eine Gaststättenkonzession wurde noch nicht erteilt. Baurechtlich gilt es noch einige formelle Auflagen der Baugenehmigung abzuarbeiten. (Brandschutz, Elektroarbeiten, Fluchtwege usw.) Erst wenn dies erfolgt ist, wird die Gaststättenkonzession erteilt.

 

Mein Büro hat Verbindung mit der in Frankfurt ansässigen Beratungsstelle „Frauenrecht ist Menschenrecht" (FIM) aufgenommen. Ergebnis dieser Gespräche mit der Leiterin von FIM, Frau Elvira Niesner,  ist ein Kurzkonzept für die Ausgestaltung einer Beratung, die von FIM in der Stadt Marburg durchgeführt werden könnte. Frau Niesner hat sich über die Situation in Marburg informiert.

Ziele dieser Beratung sollten, so FIM, sein::

1. Zwangsprostitution und Gewalt in der Prostitution bekämpfen

2. Professionelle Hilfe für Opfer von Menschenhandel und für Frauen in der selbst bestimm-ten Prostitution zur Verfügung stellen.

3. Gewaltfreie und an den Menschenrechten orientierte Arbeitsbedingungen in den beste-henden Prostitutionsbetrieben fördern.

4. Netzwerke aufbauen für einen fachlichen Austausch zu den Themen Migration , Men-schenhandel und Prostitution.

 

Wichtig für dieses Beratungsangebot ist, so FIM, auch:

Kontakte und Kooperationsbeziehungen aufbauen zu Bordellbetreibern, zur Polizei, zu sozia-len Einrichtungen vor Ort. Aufsuchende Beratung.

 

Hinter FIM steht eine Ökumenische Arbeitsgruppe. Die seit gut 25 Jahren bestehende Bera-tungsstelle arbeitet mit der  Fachberatungsstelle FRANKA mit Sitz in Kassel zusammen. Sie gibt es seit 2001, FRANKA e.V. ist Mitglied im Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck. Der Verein hat sich gegründet zum Schutz von Frauen, die Opfer von Menschenhandel gewor-den sind.

An mich ist mehr als einmal herangetragen worden, dass nur FRANKA e.V. als Partner für eine Beratung in Marburg in Frage komme.

Laut Aussage von Frau Niesner, die mit FRANKA zusammenarbeitet und auch über das Di-akonische Werk verbunden ist, ist FRANKA dafür nicht geeignet.

In Marburg gehe es nicht nur um Schutz vor Menschenhandel, sondern auch um den Schutz von Frauen, die selbst bestimmt in der Prostitution arbeiten oder sich für eine solche Arbeit interessieren. Einen solchen Ansatz vertritt auch die Beratungsstelle Tamara in Frankfurt, mit der mein Büro bereits vor Monaten Kontakt aufgenommen hat.

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