Kann die Schuldezernentin Auskunft erteilen, auf welche Weise und in

welchen zeitlichen Abständen die Schulwegsicherheit in Marburg überprüft wird und welche Erkenntnisse es über Wegeunfälle von Schüler/innen in

Marburg gibt?

 

Es antwortet Stadträtin Dr. Weinbach:

 

Die Grundschulen der Stadt Marburg verfügen mit einer Ausnahme über Schulwegpläne. Diese sind aktuell, werden von der Schule den jeweiligen Gegebenheiten angepasst und insbesondere im Unterricht und bei Elternabenden behandelt.

 

In den weiterführenden Schulen werden mögliche Gefahrenstellen auf dem Schulweg zumeist in den Einführungswochen der Jahrgangsstufen 5 entsprechend der aktuellen Situation besprochen.

 

Darüber hinaus ergeben sich z. B. durch veränderte Verkehrsführungen Probleme, die in den Schulwegplänen noch nicht beinhaltet sind. Diese werden durch gemeinsame Gespräche der Schule, des Fachdienstes Schule, der Straßenverkehrsbehörde und ggf. der Polizei erörtert und in der Schule kommuniziert.

 

Zu den Wegeunfällen:

 

In den vergangenen Jahren gab es zwischen 25 und 45 Schulwegunfälle mit Fußgängern, Fahrrad, Pkw oder Bussen. Diese Zahlen entsprechen ca. 10 % der gesamten Unfälle im Schulbereich und somit exakt dem landesweiten Durchschnitt.

 

Dabei muss man jedoch berücksichtigen, dass der Großteil dieser Wegeunfälle nicht auf Verkehrsunfälle zurückzuführen ist, sondern sonstige Unfälle umfasst, beispielsweise Stürze mit dem Fahrrad ohne eine Fremdeinwirkung oder Stürze bei Glatteis.