In stark befahrenen Bereichen der Stadt sind Fahrbahnmarkierungen nach kurzer Zeit abgefahren. Gibt es unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit Versuche mit länger haftenden Materialien?

 

Es antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:

 

Im Stadtgebiet von Marburg kommen verschiedene Markierungsmaterialien zum Einsatz.

 

Vom Fachdienst Tiefbau wird jährlich eine beschränkte Ausschreibung durchgeführt, bei denen durch eine Spezialmarkierungsfirma im gesamten Stadtgebiet Markierungen erneuert werden. Die Arbeiten werden in Dauermarkierung - Heißplastik ausgeführt. Durch die Dauermarkierung in Heißplastik werden größtenteils Längsmarkierungen, Blöcke, Furten, Balken und Pfeile markiert.

 

2006 wurden z. B. ca. 2.600 m Längsmarkierung, ca. 1.000 m Blockmarkierung sowie sonstige Markierungen erneuert.

Die Haftung der Dauermarkierung ist über Jahre gewährleistet, sofern keine Beschädigungen durch Aufbrüche oder extreme Scherkräfte entstehen.

 

Ganzjährig werden vom DBM Straßenmarkierungen vorgenommen, zu denen eher kurzfristig angelegte Entscheidungen getroffen werden. Diese werden größtenteils in Farbmarkierung ausgeführt. Dabei handelt es sich um eine in Eimern abgefüllte Farbe, die im kalten Zustand mit Farbrollen von Mitarbeitern des DBM auf den Belag aufgetragen werden. Es werden hiermit überwiegend Parkmarkierungen, Sperrflächen und kleinere Flächen markiert. Durch Witterungseinflüsse und Abnutzung ist die Haltbarkeit jedoch begrenzt.

 

Des Weiteren werden vom DBM fertige Markierungsfolien (z.B. Zone 30) auf den Asphalt mit einen Gasbrenner aufgebrannt. Diese Folien haben eine längere Haltbarkeit als Farbmarkierung, sie sind jedoch erheblich teurer in der Anschaffung und Aufbringung.