Inwieweit wurden in den letzten Jahren die untauglichen kleinen (durchlässigen) Mülleimer bzw. Papierkörbe in der Innenstadt und an den Bushaltestellen durch größere Mülleimer ersetzt und welcher Bedarf wird in diesem Bereich in Zukunft noch gesehen?

 

Es antwortet Stadträtin Dr. Weinbach:

 

In den letzten Jahren wurden insbesondere im Bereich der Innenstadt 43 große Papierkörbe (120 Liter Fassungsvolumen) aufgestellt. Das Investitionsvolumen dafür belief sich bei einem Stückpreis von 825 € auf insgesamt 35.475€.

Darüber hinaus werden pro Jahr ca. 30 Standard-Papierkörbe (45 Liter Fassungsvolumen/ Preis pro Stück 230€) ausgetauscht.

 

Die noch vorhandenen wenigen durchlässigen Papierkörbe in der Innenstadt, die nicht an Bushaltestellen aufgestellt sind, werden durch den DBM sukzessive ausgetauscht werden.

 

Die mit Abstand meisten dieser Papierkörbe befinden sich an Bushaltestellen. Deshalb wird mit der Stadtwerke Marburg GmbH diskutiert werden, ob ein Austausch notwendig ist, wie dieser durchgeführt werden könnte und wie die Finanzierung realisiert werden kann.

 

Da Papierkörbe auch wesentlich das Stadtbild mitprägen, werden diese grundsätzlich dann ausgetauscht, wenn sie durch Vandalismus beschädigt oder aus sonstigen Gründen (z.B. Durchrostung) nicht mehr gebrauchsfähig sind. Die Anzahl der bewusst beschädigten Papierkörbe hat leider in der letzten Zeit weiter zugenommen.

 

Deshalb und weil viele der „Standard-Papierkörbe" (ca. 1.000 im gesamten Stadtgebiet)  bereits seit vielen Jahren aufgestellt sind, wird sich der erforderliche Bedarf an Ersatzbehältern in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Bei einer durchschnittlichen „Lebensdauer" von 10 Jahren müssten also jährlich ca. 100 Behälter getauscht werden.

 

Da auch vermehrt die Forderung nach der Aufstellung der großen aber gleichzeitig deutlich teueren Behältnisse kommt, kann in Abhängigkeit von dem Behältermix von einem jährlichen Investitionsvolumen i.H.v.  ca. 30.000€ - 40.000€ ausgegangen werden. Darin sind die Kosten für die Neuaufstellung noch  nicht enthalten. Diese erheblichen Kosten können aus der Straßenreinigungspauschale an den DBM nicht finanziert werden.