Haben der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Professor Dr. Dr. h. c. Knut Ipsen und die Präsidentin des DRK-Landesverbandes Hessen, Frau Hannelore Rönsch von sich aus den ausdrücklichen Wunsch geäußert, sich im 1. Stock des Rathauses in das Goldene Buch einzutragen und sich beide darauf aufmerksam gemacht worden, dass auf diese Weise rollstuhlbenutzende Menschen von der Zeremonie und dem Empfang ausgeschlossen sind?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister.

 

Der Empfang für den Eintrag in das Goldene Buch des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Prof. Dr. Dr. h.c. Knut Ipsen, und der Präsidentin des DRK-Landesverbandes Hessen, Frau Hannelore Rönsch, wurde mit den Vertretern des DRK-Marburg organisiert und nicht mit den betreffenden Personen direkt. Die Problematik, dass die Räumlichkeiten für Rollstuhlfahrer/innen nicht zugänglich sind, ist diesen Vertretern bekannt.

 

Grundsätzlich wird von der Verwaltung darauf geachtet, dass Veranstaltungen und Empfänge in Räumen stattfinden, die für Rollstuhlfahrer/innen erreichbar sind.

 

Zu dem Zeitpunkt, an dem der o. g. Empfang, organisiert wurde, stand keine andere Räumlichkeit am Samstag, 29.09.2001, zur Verfügung, da sowohl der große Saal im Erdgeschoss des Rathauses, als auch der Stadtverordnetensitzungssaal für eine evtl. Stichwahl des Landrates reserviert waren. Somit konnte nur das Magistratssitzungszimmer für diesen Empfang vorgesehen werden.

 

Außerdem befinden sich unter dem eingeladenen Personenkreis keine Rollstuhlfahrer/innen.

 

Zusatzfragen der Stadtverordneten Chatzievgeniou - SPD - und Gottschaldt - PDS/ML - werden durch den Oberbürgermeister beantwortet.