Wie sieht die wirtschaftliche Bilanz bezüglich der Umrüstung städtischer Fahrzeuge bzw. der Busse der Stadtwerke auf Gasbetrieb aus? (Kosten der Umrüstung, eventuelle Folgekosten, Verbrauchskosten)

 

Es antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:

 

1.    Wir haben in der Regel nicht umgerüstet, sondern neu beschafft. Bei Bussen - je nach Größe - mit einem Mehraufwand von 40 - 60 TEUR. Bei PKW sind die Preisunterschiede zwischenzeitlich aufgrund der Herstellerangebote vielfach bereits nivelliert, auf jeden Fall deutlich geringer

 

2.    Die Folgekosten für den Einsatz von Gasfahrzeugen liegen leicht über denen mit Diesel- oder Ottomotoren. Sowohl der Wartungsaufwand wie auch die Material- und Ersatzteilbeschaffung liegen ca. 12 % höher.

 

3.    Bei den Verbrauchskosten ergibt sich je nach Motorenart allerdings eine Einsparung von etwa 30 - 40 %. Die spezifischen Verbrauchskosten für die Omnibusse sind etwas komplizierter darzustellen und liegen nicht ganz so günstig. Eine exakte Verbrauchskostenberechnung kann mit etwas Aufwand von uns hergestellt werden und kann auf Wunsch gerne von uns nachgeliefert werden.

Die beigefügte Vergleichsrechnung (Anlage) für zwei ausgewählte Omnibusse zeigt jedoch immer noch einen deutlichen Kostenvorteil zugunsten des Erdgasantriebs. Der höhere Verbrauch hängt vom Fahrzeugtyp und Einsatzgebiet ab, d.h. ein Zweiachser liegt zwischen 45 - 55 % und ein Gelenkwagen zwischen 55 - 65 %. Je mehr Höhenlagen (Wehrda, Richtsberg etc.) er fährt, desto höher liegt der Wert natürlich.

 

Eine Zusatzfrage des Stadtverordneten Dr. Uchtmann (MBL) wird ebenfalls durch den Bürgermeister beantwortet.

 

Um 17:35 Uhr übernimmt die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) die Sitzungsleitung.