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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

01.06.2007 - 4.18 Kleine Anfrage des Stadtverordneten Dietmar Göt...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Andere deutsche Städte verabschieden sich von der Nutzung von lizensierten Microsoft-Programmen und wollen damit mehrere hunderttausend Euro Lizenzkosten pro Jahr einsparen, indem z.B. auf Linux gewechselt wird.

 

Wie weit ist man in Marburg mit solchen Überlegungen?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister:

 

Die Stadtverwaltung Marburg hat aufgrund von IT-Sicherheitsaspekten und Einsparungen im Lizenzkostenbereich bereits seit einigen Jahren mehrere Linux-Server im Einsatz.

 

Auch sind mehrere Linux-Webserver in Betrieb. Dabei handelt es sich um das Ratsinformationssystem ALLRIS-NET, ein Webserver der Stadtbücherei und der Webserver der Stadtverwaltung. Das Intranet der Stadtverwaltung basiert ebenfalls auf einem Linux-System.

 

Bereits seit 2006 werden von uns keine Betriebssystemkosten mehr gezahlt, diese Kosten werden erst wieder bei einem Betriebssystemwechsel (angedacht im Jahr 2011) fällig. Lediglich die Kosten  für die eingesetzten Office-Pakete werden von uns weiterhin benötigt.

 

Die Umstellung aller Arbeitsstationen würde zunächst nicht unerhebliches Einsparpotential im Lizenzkostenbereich bringen, aber einem Umstieg stünden ein sehr großen Arbeits-, Programmier- und Kostenaufwand an anderen Stellen gegenüber.

 

Es müssten weit über 100 Anwendungsprogramme, die auf Microsoft-Office Produkte zurückgreifen, wie z.B. Fachanwendungen im Standesamt, in der Friedhofsverwaltung, im Einwohnerwesen, im Bereich der VHS, im Bereich der Bücherei, bei unserem Bürokommunikationssystem CC DMS, bei ALLRIS, bei den Programmen für die Ordnungswidrigkeiten, bei unserem Programm LOGA für unser Personalwesen etc. auf andere Office-Produkte umgestellt oder entsprechende Schnittstellen (welche aus unserer Sicht nicht bezahlbar und pflegbar erscheinen) programmiert und implementiert werden.

 

Die Kosten die dabei entstehen, bedürfen einer gründlichen Überprüfung und können nur durch ein externes Gutachten ermittelt werden.

 

Es ist hierbei sowohl der technische Aufwand für die Umsetzung des Wechsels der Betriebssystemsoftware (erst ab 2011) zu betrachten, als auch in erheblichem Umfange die Schulung der Administratoren und Techniker und die Schulung und Einweisung der städtischen Mitarbeiter auf die neue Softwareumgebung. Nicht ohne Grund werden die beiden unten genannten Projekte mit IT-Konzernen (z.B. IBM) in kostenpflichtigen Projekten durchgeführt.

 

Auf Grund der Tatsache, dass viele Softwarehersteller einen Umstieg auf LINUX noch nicht einmal angedacht haben, ist ein Wechsel für unsere Verwaltung kurzfristig nicht möglich.

 

Doch auch hier ist ein Umdenken in der Branche bereits spürbar vorhanden. Es wird aber noch geraume Zeit dauern, bis Programme unter Betriebssystemen beider Anwender angeboten werden. Sicherlich wird sich auch die Preisgestaltung der Firma Microsoft im Lizenzbereich den Veränderungen auf dem Markt anpassen.

 

Die Vorhaben in Schwäbisch-Hall und München befinden sich im Aufbau eines sicher über Jahre dauernden Prozesses. Die Aktivitäten beider Städte werden von uns sehr genau im Auge behalten. Sollten wir die Möglichkeit sehen, Kosten einzusparen, werden wir, genau wie bei unserem bisherigen Umstieg auf LINUX, diese umgehend umsetzen.

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