In der Stadtverwaltung arbeiten viele Leute. Wer kann schon "Leichte Sprache"?

Wo lernen diese Leute "Leichte Sprache"? Was tut der Magistrat dafür, dass viele Leute "Leichte Sprache" lernen können?

 

Da die Fragestellerin nicht anwesend ist, wird die Antwort mit dem Protokoll erteilt.

 

Aufgrund des Parlamentsbeschlusses vom 30.08.2007 zur Umsetzung des Projektes "Leichte Sprache" in der Stadtverwaltung Marburg wurden alle Fachdienste gebeten, ihre jeweiligen Formulare und Formbriefe unter dem Aspekt der Verständlichkeit und Lesbarkeit zu überprüfen.

 

Bis auf wenige Ausnahmen ergab die Resonanz, dass die Vordrucke, Anträge, Bescheide und Schreiben in einer für die jeweiligen Zielgruppen verständlichen Sprachform abgefasst sind.

 

Dessen ungeachtet soll jedoch für künftige Projekte (z. B. bei Neuentwicklung von Vordrucken und Schriftstücken) verstärkt diesem Thema Beachtung geschenkt werden.

Gemäß des Parlamentsbeschlusses und auf dem Hintergrund einer Diskussion im Schul- und Kulturausschuss am 22.3.07 soll nun zusammen mit dem Behindertenbeirat geprüft werden, wo aus dessen Sicht aktueller Handlungsbedarf besteht und anschließend mit den entsprechenden Fachdiensten Kontakt aufgenommen werden.

 

Auf diesem Hintergrund wird sich zeigen, ob für die Stadtverwaltung Marburg wie zum Beispiel in der Stadt Kassel ein besonderer Schulungsbedarf für die Umsetzung der "Leichten Sprache" für notwendig erachtet wird.

 

Vorsorglich wurden hierfür zum Haushalt 2008 5.000 Euro angemeldet.

 

Zuständiger Dezernent: Oberbürgermeister Vaupel