Aus welchen Gründen, seit wann, wie häufig, in welcher Auflage und gegen welche Einnahmen druckt die Stadt Marburg das "Moischter Wochenblatt" als Informationsblatt des SPD-Ortsvereins Moischt, in dessen Ausgabe 3/2007 zur Wahl von Manfred Barth zum Landrat aufgefordert wird?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister:

 

Seit  mehreren Jahren werden - soweit es die dienstliche Auftragslage zulässt - Druck- oder Kopieraufträge von verschiedenen Institutionen oder auch von Mitarbeitern in unserer Druckerei verarbeitet. Dabei wird der Inhalt in keiner Weise geprüft oder zensiert.

 

Diese Arbeiten werden nach Erledigung aufgelistet, der Aufwand und der Verbrauch an Material nach einem Entgeltverzeichnis errechnet und dann dem entsprechenden Auftraggeber in Rechnung gestellt.

 

Eine Durchschrift dieser Rechnung geht an unsere Rechnungsstelle. Dort wird eine Annahmeanordnung gefertigt und zur Abwicklung an die Stadtkasse weitergeleitet, die dann den Zahlungsvorgang überwacht.

Einnahmen dieser Art werden unter der Haushaltsstelle 0201.13000 verbucht. Im vergangenen Jahr wurden durch diese Aufträge Einnahmen in Höhe von ca. 3.800 € erzielt.

Wie aus den Gesamteinnahmen zu ersehen ist, handelt es sich hier um Kleinstaufträge, sodass hier eine Konkurrenz zur Wirtschaft weder gegeben noch vorgesehen ist.

 

Zu dem „Kundenkreis" gehören neben Anderen:

Afföller-Gemeinde, Kleingärtnerverein Afföller, Verein für Luftfahrt, Surfverein Kirchhain, Marburger Skatverein, Moischter Wochenblatt, VFL-Turnen, DBM, MTM,…………

 

Das „Moischter Wochenblatt" wurde im Jahr 2006 vier mal mit einer Gesamtauflage von 500 Exemplaren gedruckt, dabei wechselte die Blattanzahl zwischen einem und vier Blättern. Insgesamt wurden 404,80 € in Rechnung gestellt.

 

Für die nachgefragte Ausgabe 03/2007 sind Kosten in Höhe von 111,60 € entstanden.