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Ratsinformation
20.09.2007 - 2 Bericht(e) aus den Arbeitsgruppen zur Lokalen A...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Datum:
- Do., 20.09.2007
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:04
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau de
la Motte lädt zur nächsten Sitzung der AG Verkehr am 18.10.2007 um 18:00 Uhr im
Raum 2 des Rathauses ein.
Herr
Haberle berichtet für die AG Nachhaltige Stadtteilentwicklung wie folgt (Auszug
aus dem Protokoll des Ausschusses für Umwelt, Energie und Verkehr vom
18.09.2007):
1. Zunächst
zeigen sich die Mitglieder der AG's Ökologie und Nachhaltige Stadtteilentwicklung
erfreut über den Beschluss des Seniorenbeirates, zwei Trimmplätze für Senioren
versuchsweise einzurichten. Wie die Hessenschau am 12. September berichtete,
ist in Frankfurt Schwanheim gerade ein solcher Platz eingerichtet worden.
Vielleicht kann man dort Informationen über Art der Geräte und Preise bekommen.
2. Aus aktuellem Anlass möchten wir noch mal
auf die aktuellen Beschlüsse der Agenda - Gruppen hinweisen, in denen sie sich
dafür aussprechen, den unter Denkmalschutz stehenden Hirsefeldsteges als
letzten Holz-Lahnsteg über die Lahn zu erhalten und dafür die neu geplante
Brücke als unmittelbarer Zugang im Bereich des Kombibades anzulegen.
Auch bei dem Bürgerworkshop
„Lahnstudie" hat sich eine Mehrheit dafür ausgesprochen. Wenn man die
Agenda - Gruppen ernst nimmt und nicht als Störenfriede betrachtet sowie den
Workshop nicht als Alibi-Veranstaltung wertet, kann man erwarten, dass diese
Beschlüsse in der Planvorlage mit erwähnt werden.
Mir liegt die Bestätigung des Landesamtes
für Denkmalpflege vom 10.11.06 vor, dass der Hirsefeldsteg unter Denkmalschutz
steht. Nach meinem Rechtsverständnis bedarf die Auflassung eines Kulturdenkmals
der Einverständniserklärung des Landesamtes. In der Planvorlage wird dies nicht
erwähnt.
Zum Schluss noch das Problem ehem. Emil von
Behring Labore. Auch sie stehen ja unter Denkmalschutz. Da in Kürze mit der
Erteilung einer Baugenehmigung für die Einrichtung von Wohnungen zu rechnen
ist, schlagen die Agenda - Gruppen einen Raum als Gedenkstätte für den
Nobelpreisträger vor.
Die IG MARSS hat ja bereits 1.500,- Euro
dafür gesammelt. Dies wird sicher nicht dafür reichen. Deshalb bitten die
Agenda -Gruppen den Magistrat:
1. zur Mitfinanzierung einer Gedenkstätte
für den Nobelpreisträger Emil von Behring in dem
ehem. Serumsabfüllraum in der Wannkopfstraße 13 einen entsprechenden An- trag an das Landesamt
für Denkmalpflege, sowie an die Deutsche Stiftung Denk- malschutz (ähnlich wie beim Turnergarten) zu
richten.
2. Bei Erteilung einer
Baugenehmigung für den Umbau der ehem. Laborgebäude soll der Bauträger bindend
darauf hingewiesen werden, dass gemäß hessischem Denk- malschutzgesetz der ehemalige
Serumsabfüllraum so erhalten bleibt, wie es das Gesetz vorschreibt.
Der Baudezernent Dr. Kahle hat sich in
seinem Schreiben vom 27. Juni 2006 erfreut darüber gezeigt, dass die IG MARSS
intensiv die Weiterentwicklung der ehemaligen Behring-Labore begleitet, und der
Magistrat es begrüßt, wenn der neue Eigentümer den ehemaligen Laborraum zu
Serumsabfüllung musealen Zwecken zuführt. Es bedarf also einer Initiative des
Magistrats, um die Idee einer Gedenkstätte realisieren zu können. Eine solche
Gedenkstätte könnte z.B. als externer Lern-Ort Schule, konzipiert werden. Es
wäre auch überlegenswert, ob neben dem Nobelpreisträger Emil v. Behring auch
bedeutende Wissenschaftler wie zum Beispiel Denis Papin, Robert Wilhelm Bunsen,
Otto Hahn, Lomonossow und Alfred Wegener schülergerecht würdig mit präsentiert
werden (sie haben alle in Marburg gewirkt). Falls Einvernehmen erzielt würde,
könnte dann unter der Federführung des Kulturamtes mit Lehrern (innen),
Interessierten der Universität und Bürger(innen) dieses Konzept erarbeitet
werden.
Es wäre für die Agenda - Gruppen
wünschenswert, wenn eine der politischen Parteien im Stadtparlament dies als
Antrag in das parlamentarische Verfahren einbringt.
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