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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

13.03.2008 - 4.7 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Sonja Sell ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Kann der Magistrat Auskunft darüber geben, welche Erfahrungen mit dem Ausfall von Bäumen während der vertraglich vereinbarten dreijährigen Anwuchspflege und in den ersten Jahren danach gemacht werden und kommt es z. B. innerhalb der ersten 10 Jahre Standdauer zu vermehrten Ausfällen?

 

Es antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:

 

Der Ausfall von Bäumen während der vertraglich vereinbarten dreijährigen Anwuchspflege wird von Seiten der Stadt im Regelfall nicht registriert, da die ausführende Firma verpflichtet ist, den Ersatz innerhalb des garantierten Zeitraumes eigenständig vorzunehmen. Werden im Rahmen von Kontrollen Ausfälle festgestellt, wird vom Fachdienst Stadtgrün, Umwelt und Natur die ausführende Firma aufgefordert, den Ersatz zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorzunehmen. Dies betrifft jedoch nur die Baumpflanzung durch Fremdfirmen.

 

Nach der Anwuchspflege werden die Bäume in die übliche Pflege der Stadt Marburg, sprich Fachdienst 67 und DBM, übernommen. In Einzelfällen kann es natürlich auch nach den drei Jahren zu Ausfällen einzelner Bäume kommen. Diese werden dann auf Kosten der Stadt Marburg durch unseren Dienstleistungsbetrieb ausgetauscht. Die Ausfälle nach drei Jahren halten sich jedoch in Grenzen. Genaue Zahlen können jedoch nicht angegeben werden.

 

Bäume erleiden bei jeder Verpflanzung einen so genannten Pflanzschock. In der Folgezeit kann es zu Befall von Schädlingen o. ä. kommen. Die Bepflanzung der Goßfeldener Allee in Marburg-Michelbach mit ca. 40 Eichen hat in den Folgejahren Probleme verursacht. Der Eichensplintkäfer verbreitet sich an neu gepflanzten und geschwächten Eichen im Stadtgebiet recht häufig. Hier ist eine intensivere Pflege zwingend erforderlich.

 

Festzuhalten bleibt, dass Bäume innerhalb der ersten 10 Jahre im Vergleich zur späteren Phase vermehrt Ausfälle durch die Problematik des Verpflanzens zeigen. Sie bedürfen gerade in diesen Jahren einer intensiveren Pflege (Wässern, Düngen, Erziehungsschnitt).

 

Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Problem sind standortbedingte Ausfälle. Hier ist festzustellen, dass gerade im Straßenraum vermehrt Standorte bepflanzt wurden, die keine optimalen Wuchsbedingungen für Bäume darstellen: zu kleine Baumscheibe, zu geringes Wurzelausbreitungsfeld, Einengungen durch Leitungstrassen. Ebenfalls ist die Art- und Sortenauswahl für den Innenstadtbereich von immenser Bedeutung für die Entwicklung der Bäume. In Teilbereichen der Stadt lassen sich Schäden im Straßenraum durch nicht dem Standort angepasste Sortenauswahl feststellen. Bei Ausfall dieser Bäume werden sie durch besser angepasste Baumarten ersetzt.

 

Eine Zusatzfrage des Stadtverordneten Metz (Marburger Linke) wird ebenfalls durch den Bürgermeister beantwortet.

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