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Ratsinformation
29.08.2008 - 4.1 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Dr. Christa...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 29.08.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Christina Schmidt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Sind
dem Magistrat Vorschläge bekannt, wie Kindergartenkindern der Lebens- und
Erfahrungsraum „Wasser/Lahn" altersgerecht nahe gebracht werden kann,
verknüpft mit einer leib-sinnlichen Naturerfahrung und einer
entwicklungsangemessenen naturwissenschaftlichen Grundbildung, und gibt es
Pläne, ein solches Projekt zu realisieren und den Marburger Kindergärten
anzubieten?
Es
antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:
In
2005, im Rahmen der 6-wöchigen Veranstaltung „Ab in die Mitte - Innen
gewinnen" war ein Veranstaltungsschwerpunkt die Idee des Fachdienstes
Kinderbetreuung, ein Flusskindergartenprojekt anzubieten.
Diese
Idee hat dann in den folgenden Jahren zu dem Kooperationsprojekt zwischen dem
Fachdienst Kinderbetreuung, dem Fachdienst Umwelt und Naturschutz, der DLRG und
dem BUND geführt.
Das
Flusskindergartenprojekt wurde mit der Zielsetzung konzipiert, die Kinder gemäß
dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) u. a. in den
Bildungsbereichen Umwelt- und Naturerfahrung zu begleiten und zu fördern.
Auf
einem Fluss zu fahren, die Umwelt aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen,
zu erforschen, zu entdecken und zu erleben, sind Teile dieses Projektes.
Die
beiden genannten Schwerpunkte sind nicht unabhängig von den übrigen
Bildungsbereichen zu sehen, d. h. sie werden ebenfalls durch das Projekt
tangiert, wie
z.
B. die Sprache und die soziale und emotionale Bildung, da das Floß nur einen ganz
begrenzten Raum für 15 - 20 Kinder bietet. Dies erfordert eine hohe soziale
Kompetenz seitens der Kinder.
Ebenso
können Kinder aktiv naturwissenschaftliche und mathematische Grund- und
Bewegungserfahrungen zu dem Element Wasser machen und z. B. Materialien in und
auf der Lahn auf ihre Eigenschaften hin beobachten, erproben und Schlüsse
ziehen.
So
haben die Kinder z. B. mit den einfachsten Mitteln am Flussufer eine kleine
Kläranlage gebaut.
Das
Projekt besteht aus zwei Teilen, zum einen Beobachten, Forschen und Entdecken
des Wassers und der Umwelt vom Floß aus und zum anderen an und im Fluss.
Teil
1 ist in Planung und Durchführung Aufgabe der Fachkräfte der städtischen
Tageseinrichtungen, die die jeweilige Thematik mit den Kindern vor- und
nachbereiten. Teil 2 ist Aufgabe des BUND, wobei für die jeweilige Projektwoche
eine Arbeitsgruppe gebildet wird, die vorbereitend Themen und Aktionen
gemeinsam festlegt.
Das
für die Projektzwecke gebaute Floß wird dem Fachdienst Kinderbetreuung durch
die DLRG zur Verfügung gestellt und die DLRG sorgt für die Sicherheitsmaßnahmen
während der Floßfahrt.
Die
Floßfahrt beginnt am DLRG-Gebäude und führt bis zum Wehr in Wehrda.
Zwischendrin werden Stopps eingelegt für Spiele und Entdeckungen am Ufer und
auf den Wiesen.
Dieses
Projekt wird jährlich durchgeführt und läuft über eine Woche, da die
DLRG-Mitarbeiter dieses Projekt ehrenamtlich unterstützen und daher zeitlich
nicht ausgeweitet werden kann.
Die
beiden genannten Schwerpunkte sind nicht unabhängig von den übrigen Bildungsbereichen
zu sehen, z. B. Sprache und die soziale und emotionale Bildung. Sie werden
ebenfalls durch das Projekt tangiert.
Im
Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde über das Flusskindergartenprojekt der
Jahre 2005 und 2006 eine kommentierte Fotodokumentation und 2007 ein Film von
städtischen Erzieherinnen erstellt.
Er
beschreibt, wie Kinder Lernerfahrungen in allen aufgeführten Bildungsbereichen
des BEP sammeln können, was sie und wie sie durch das Projekt lernen.
Das
diesjährige Projekt findet in der Woche vom 18.08. - 22.08.2008 statt.
Zusatzfragen
der Stadtverordneten Dr. Röder (CDU) und Severin (SPD) werden ebenfalls durch
den Bürgermeister beantwortet.
Ab
17:38 Uhr übernimmt die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Wölk (SPD)
die Sitzungsleitung.
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