Wäre es nicht gescheit, den Streit über die Bronzetafeln neben der Alten Universität abzubrechen, einfach keine Texte dort anzubringen und die „nackten" Tische und Stühle für die unterschiedlichsten Literaturfeste zu benutzen, als da wären: Lesungen, Aufführungen, Büchertauschfeste, Bücherversteigerungen, Lesewettbewerbe, vielleicht sogar „Einbürgerungstestabfragen" und dergleichen mehr und so aus dem Ort eines seltsamen Literaturstreites einen Ort der Kreativität zu machen?

 

Es antwortet Stadträtin Dr. Weinbach:

 

Es handelt sich bei den angesprochenen Bronzetafeln um das Areal des sog. dritten Spiel- und Aufenthaltsortes am „Kornmarkt" in der Oberstadt. Dieser Spiel- und Aufenthaltsort wurde konzipiert und realisiert von den Fachdiensten Stadtplanung, Jugendförderung, Tiefbau, Stadtgrün sowie unter Beteiligung des Kinder- und Jugendparlamentes.

Nach Recherchen des Fachdienstes Kultur steht dieser Ort als öffentlicher Platz prinzipiell jedem Verein/jeder Gruppierung offen, dort Veranstaltungen mit kreativem Charakter durchzuführen; so auch für die oben angesprochenen Lesefeste, Bücherversteigerungen etc. Dies ist nicht an den Fachdienst Kultur gekoppelt. Es ist vorstellbar, dass auch der Fachdienst Kultur diesen Platz gelegentlich als Veranstaltungsort einmal nutzt; dies ist jedoch derzeit nicht regulär vorgesehen.

 

Die Gestaltung/Anbringung der Bronzetafeln obliegt der Jugendförderung bzw. dem Kinder- und Jugendparlament.

 

Zusatzfragen der Stadtverordneten Gottschaldt (Marburger Linke) und Schwebel (FDP) werden ebenfalls durch die Stadträtin und den Bürgermeister beantwortet.