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Ratsinformation
26.10.2001 - 3 Ergänzungen der Tagesordnung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 26.10.2001
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
1. Dringlichkeitsantrag aller Fraktionen betr. Spende für Flüchtlingskinder in Afghanistan
Der Stadtverordnete Köster begründet die Vorlage zusätzlich mündlich. Gegen die Dringlichkeit wird nicht gesprochen. Somit wird der Antrag als Tagesordnungspunkt 15.1 in die Tagesordnung eingefügt und entsprechend aufgerufen.
Der
Antrag liegt der Niederschrift als Anlage bei.
2. Dringlichkeitsantrag
der PDS-Fraktion betr. Krieg gegen Afghanistan
Die
Stadtverordnete Astrid Kolter – PDS/ML – begründet die Dringlichkeit zusätzlich
mündlich. Gegen die Dringlichkeit spricht der Stadtverordnete Dr. Wulff – CDU
–.
In
der anschließenden Abstimmung unterstützen nur die Stadtverordneten der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen und PDS/ML die Dringlichkeit. Damit ist die erforderliche
2/3 Mehrheit des Hauses nicht erreicht. Der Antrag kann nicht in die
Tagesordnung aufgenommen werden. Die Vorlage liegt der Niederschrift als Anlage
bei.
3. Dringlichkeitsantrag
der CDU-Fraktion betr. Kindertagesbetreuung
Für
die CDU-Fraktion spricht die Stadtverordnete Gottschlich. Sie begründet die Vorlage
zusätzlich mündlich. Für den Magistrat spricht der Oberbürgermeister. Gegen die
Dringlichkeit spricht der Stadtverordnete Severin – SPD –.
In
der anschließenden Abstimmung wird die Dringlichkeit nur durch die CDU-Fraktion
unterstützt. Damit kann der Antrag nicht in die Tagesordnung aufgenommen
werden. Die Vorlage liegt der Niederschrift als Anlage bei.
Die Stadtverordnete Dr. Perabo – Bündnis 90/Die Grünen – beantragt, eine persönliche Erklärung vorbringen zu dürfen. Der Stadtverordnetenvorsteher erteilt das Wort zum Vortrag dieser Erklärung.
Der Stadtverordnete Köster – PDS/ML – bemerkt, dass persönliche Erklärungen gemäß unserer Geschäftsordnung am Ende der Sitzung vorzutragen sind. Hierzu führt der Stadtverordnetenvorsteher aus:
Die
persönliche Erklärung wurde sofort zugelassen, da sie einen direkten Bezug zum
vorher behandelten Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion hat.
4. Dringlichkeitsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen betr. Baumbestand des Alten Botanischen Gartens
Die Stadtverordnete Lassmann begründet die Vorlage zusätzlich mündlich. Für den Magistrat spricht der Oberbürgermeister. Gegen die Dringlichkeit spricht der Stadtverordnete Rehlich – CDU –.
In
der anschließenden Abstimmung unterstützen die Stadtverordneten der SPD,
Bündnis 90/Die Grünen und der PDS/ML die Dringlichkeit. Damit ist die 2/3
Mehrheit des Hauses nicht erreicht. Die Vorlage kann nicht in die Tagesordnung
aufgenommen werden. Auch dieser Antrag liegt der Niederschrift als Anlage bei.
Anschließend gibt der Stadtverordnetenvorsteher die von den Ausschüssen empfohlenen Veränderungen der Tagesordnung bekannt.
Zur
Geschäftsordnung spricht die Stadtverordnete Gottschlich – CDU –. Der Schul-
und Kulturausschuss hat wie so eben gehört, mehrheitlich empfohlen den
Tagesordnungspunkt 16.3 Antrag der CDU-Fraktion betr. Fahrtkostenerstattung für
Schülerinnen und Schüler zu vertagen und in der nächsten Sitzung des Schul- und
Kulturausschusses zu behandeln. Die Stadtverordnete Gottschlich stellt den
Antrag, diese Vorlage nicht zu vertagen. Für den Magistrat spricht der
Bürgermeister.
Die
Stadtverordnetenversammlung fasst mit Ja-Stimmen aus CDU und PDS bei
Nein-Stimmen der SPD und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgenden
Beschluss:
Der Tagesordnungspunkt
16.3 wird vertagt.
Der
Stadtverordnete Göttling – Bündnis 90/Die Grünen – stellt den
Geschäftsordnungsantrag, diese Vorlage für erledigt zu erklären.
Die
Stadtverordnetenversammlung fasst mit 28 Stimmen aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen
gegen 27 Stimmen aus CDU, PDS, MBL, FDP und BfM folgenden Beschluss:
Der Antrag wird für erledigt erklärt.
Die
genaue Ermittlung des Abstimmungsergebnisses erfolgte auf Antrag des
Stadtverordneten Köster – PDS/ML –.
Die
Stadtverordnete Oppermann – CDU – meldet sich zur Geschäftsordnung und weist darauf
hin, dass gemäß § 7 Abs. 7 der Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung
vor der Abstimmung über einen Geschäftsordnungsantrag, eine Vorlage für
erledigt zu erklären, der antragstellenden Fraktion das Wort zur
Antragsbegründung zu geben ist. Es wird gewünscht, 5 min. zur Vorlage sprechen
zu dürfen.
Der
Stadtverordnetenvorsteher erklärt jedoch, dass er keine Wortmeldung aus dem
Hause zu der Vorlage gesehen hat und der Antrag inzwischen vertagt und für
erledigt erklärt wurde. Es besteht somit keine Möglichkeit mehr zu der Vorlage
zu sprechen.
Anschließend
entwickelt sich in der Stadtverordnetenversammlung eine heftige Debatte zur
Rechtmäßigkeit dieses gewählten Verfahrens. Es wird dafür und dagegen
gesprochen.
Um
eine Einigung herbei zu führen beantragt der Stadtverordnete Dr. Wulff – CDU –
eine Unterbrechung der Sitzung und die Einberufung des Ältestenrates.
Dieser
Antrag wird von mehreren Ältestenratsmitgliedern unterstützt. Der
Stadtverordnetenvorsteher unterbricht die Sitzung um 18:17 Uhr und ruft den
Ältestenrat ein.
Die
Sitzung wird fortgesetzt um 18:55 Uhr. Über die Verhandlungen im Ältestenrat
berichtet der Stadtverordnetenvorsteher. Er bezieht sich auf die in der
Stadtverordnetenversammlung gefassten Beschlüsse zur Vertagung und zur
anschließenden Erledigterklärung des Antrages. Damit ist der Tagesordnungspunkt
für heute erledigt. Es steht den Antragstellern selbstverständlich frei, das
Thema erneut einzubringen und auch in der nächsten Sitzung des Schul- und
Kulturausschusses und der Stadtverordnetenversammlung behandeln zu lassen.
Weitere
Wortmeldungen zum Verfahren liegen nicht vor.
Damit
ist die Tagesordnung in der abgeänderten Fassung genehmigt. Es folgt die Fragestunde.
- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
- Aufgabe bearbeiten
- Keine Zusammenstellung
- Keine Zusammenstellung
- Dokument erstellen
- Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen