In kurzer Zeit sind die Fahrpreise im Marburger Busverkehr von 1,40 über 1,45 auf 1,50 Euro erhöht worden. Wie hat sich in der gleichen Zeit die Lohnsumme der Busfahrer(innen) prozentual insgesamt entwickelt?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister:

 

Die Universitätsstadt Marburg hat mit dem Eintritt in den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) als Gesellschafterin das Privileg abgeben müssen, die Tarife im ÖPNV selbst bestimmen zu können. Die neuen Tarife im ÖPNV werden unter den Gesellschaftern des RMV abgestimmt und im Aufsichtsrat des RMV beschlossen. Mit der Erhöhung von Beförderungstarifen im ÖPNV soll den gestiegenen Kosten im ÖPNV für Personal, Treibstoffe und Beschaffung Rechnung getragen werden.

Die Lohn- und Gehaltstarife im ÖPNV sind in der Zeit von 2006 bis 2008 zwischen ca. 4,5 und ca. 5 % angehoben worden. Gleichzeitig ist der Preis für Dieselkraftstoff im Jahresdurchschnitt von 91,66 ct. auf 107,54 ct /l angestiegen. Dies sind innerhalb von 3 Jahren nahezu 18 %. Die Preise im innerstädtischen ÖPNV bei der Einzelfahrkarte ist dahingegen im gleichen Zeitraum lediglich um 7,4 % gestiegen. Die regelmäßigen Preisanpassungen im ÖPNV sind wichtig und notwendig, um das System ÖPNV angemessen durch die Fahrgäste teilfinanzieren zu können.

 

Eine Zusatzfrage des Stadtverordneten Prof. Dr. Fülberth (Marburger Linke) wird ebenfalls durch den Oberbürgermeister beantwortet.