Kann der Magistrat darüber Auskunft geben, warum die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler der Freien Waldorfschule Marburg angeblich nicht „mehr ins pädagogische Konzept" der Schule passt?

 

Es antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:

 

Den Verantwortlichen des Kinder- und Jugendparlaments wurde über das Schulsekretariat der Freien Waldorfschule Marburg die Rückmeldung gegeben, dass sich das Lehrerkollegium gegen eine Teilnahme an den Wahlen zum Kinder- und Jugendparlament ausgesprochen hat.

Nach der Weitergabe dieser Information an die Medienvertreter bei der KiJuPa-Pressekonferenz am 5. März 2009 und die Veröffentlichung in der örtlichen Presse haben bereits mehrere Gespräche mit der Freien Waldorfschule stattgefunden, unter anderem mit der Elternbeiratsvorsitzenden, dem Zuständigen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und einem engagierten Lehrer.

Es wurde in dem Gespräch klargestellt, dass eine direkte Entscheidung des Lehrerkollegiums zur Teilnahme am Kinder- und Jugendparlament so nicht stattgefunden hat und dass die Freie Waldorfschule Marburg generell an einer Zusammenarbeit mit dem KiJuPa Marburg interessiert ist. Die oben genannte Information wird demnach von allen Beteiligten als Missverständnis bewertet und sehr bedauert.

Da durch diese Verzögerungen eine vom JBW aus organisierte Wahl an der Freien Waldorfschule in der regulären Wahlzeit vom 16.-27. März nicht mehr möglich ist (Kandidatenaufstellung, Erstellung der Stimmzettel), hat die Freie Waldorfschule diesen Vorgang in Eigenregie übernommen. Von der Schule sind inzwischen zwei Schüler für das Kinder- und Jugendparlament nominiert. Die Freie Waldorfschule Marburg und das Kinder- und Jugendparlament sehen einer Zusammenarbeit positiv entgegen.