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Ratsinformation
27.03.2009 - 4.12 Kleine Anfrage des Stadtverordneten Heinz Ludwi...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.12
- Gremium:
- Stadtverordnetenversammlung
- Datum:
- Fr., 27.03.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 14:30
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kleine Anfrage
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Christina Schmidt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Trifft
es zu, dass in Marburg die gleichen großen Müllcontainer mit Klappdeckel
verwendet werden, die in anderen Städten bereits bei Benutzung zu erheblichen
Personenschäden, ja sogar zu einem tödlichen Unfall geführt haben, weil der
hochgeklappte Containerdeckel beim Entleeren des Mülls plötzlich
heruntergefallen ist und unter anderem einen Jugendlichen so stranguliert hat,
dass dieser erstickt ist?
Es
antwortet Stadträtin Dr. Weinbach:
Bei
den in der Frage angesprochenen Containern handelt es sich um so genannte
Müllgroßbehälter mit einem Volumen von 1,1 cbm. Es handelt sich jedoch nicht um
Klappdeckel sondern um Schiebedeckel.
Seit
dem Jahr 2001 werden diese Gefäße gemäß der europäischen Norm DIN EN 840
grundsätzlich nur noch mit einer Kindersicherung ausgerüstet ausgeliefert. Der
Austausch der alten Gefäße ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Da es in der
Vergangenheit bundesweit nur zu wenigen, vereinzelten Unfällen mit diesen
Gefäßen kam, war der generelle Austausch bisher kein politisch relevantes
Thema.
Gefäße
dieses Volumens sind in Marburg bei allen Großwohnanlagen sowie größeren
Einrichtungen und Betrieben für die Fraktionen Restmüll, Altpapier und
Leichtverpackungen aufgestellt. Nach dem vorliegenden Gefäß-Kataster sind 4.468 Gefäße im Einsatz. Kurzfristig
kann aber nicht genau angegeben werden, wie viele dieser Gefäße, die vor 2001
angeschafft worden sind noch im Einsatz sind. DBM wird nunmehr eine
Bestandsaufnahme dieser Gefäße durchführen. Das Projekt wird ca. 1 Monat in
Anspruch nehmen. Nach Informationen aus anderen Kommunen ist aber davon
auszugehen, dass noch mindestens 50% der aufgestellten Gefäße vor 2001 angeschafft
wurden.
Analog
zu den Stadtwerken der Stadt Erfurt, wo der tragische Unfall passierte, kann
der DBM die noch vorhandenen älteren Behälter mit einem gut sichtbaren
Warnhinweis versehen, der vor dem Verletzungsrisiko beim Hineinlehnen in das
Gefäß warnt.
Außerdem
können die Wohnungsbaugesellschaften und Einrichtungen darüber informiert
werden, dass es sinnvoll ist, beispielsweise mit Aushängen in den Häusern auf
das potentielle Risiko für Kinder hinzuweisen und den Eltern zu empfehlen, dass
sie ihre Kinder vor dem Risiko warnen und auf das richtige Verhalten hinweisen.
Dies entspricht auch den Empfehlungen der Präsidentin der
Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder".
Eine
Zusatzfrage des Stadtverordneten Ludwig (MBL) wird ebenfalls von Stadträtin Dr.
Weinbach beantwortet.
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