Die Tagesordnungspunkte 11, 14 und 15 werden gemeinsam aufgerufen und diskutiert.

 

Bürgermeister Dr. Kahle führt aus, im Rahmen der Landschaftsplanung der vergangenen Jahre seien bereits im September 1999 Klimagutachten abgeschlossen worden. Für die Datenerhebung an 18 Messstationen seien Messungen über mehr als ein Jahr Messdaten erfolgt. Zusätzlich seien mobile Messungen durch die gesamte Kernstadt und die Stadtteile Wehrda, Cappel, Marbach durchgeführt worden. Diese Ergebnisse seien in die Landschaftsplanung eingeflossen und den Stadtverordneten auch bekannt.

 

Aus diesem vorliegenden, sehr ausführlichen Datenmaterial ziehe die Stadtentwicklung bereits entscheidende Schlüsse. Dies betreffe in erster Linie die Freihaltung von sogenannten Frischluftschneisen. Ebenfalls seien stadtklimatische neuralgische Punkte herausgearbeitet worden.

 

Eine weitergehende, in die Zukunft zielende Klimaplanung sei zum jetzigen Zeitpunkt  nicht zielführend. Die Klimasituation der Stadt Marburg weise bei weitem nicht die Probleme auf, wie das Ballungszentrum Rhein-Main und hier insbesondere die Stadt Frankfurt. Die vielfältigen Grünstrukturen, die sich sogar bis in das Stadtzentrum hineinziehen, entschärfen die zu erwartenden klimatischen Veränderungen zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner entscheidend.

 

Der Antrag wird mit

 

1 Ja Stimmen (FDP) gegen

6 Nein Stimmen (SPD, Bündnis 90/Die Grünen) bei

4 Enthaltungen (Marburger Linke, CDU)

 

zur Ablehnung empfohlen.