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Ratsinformation
03.09.2009 - 3 Soziale Gruppenarbeit an der Pestalozzischule
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 03.09.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Dr. Kahle begrüßt hierzu Frau
Wagner vom Staatlichen Schulamt, die Schulleiterin der Pestalozzischule, Frau
Friedrich-Bräunig, Frau Kohl-Hofmann vom städt. Schulamt sowie die für die
Gruppenarbeit zuständigen Mitarbeiter/innen der Jugendförderung Frau Niggemann,
Frau Ruda, Herrn Gnau und Herrn Sievers.
Herr Gnau erläutert zunächst ausführlich
die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung der Sozialen Gruppenarbeit bei
der es sich um eine Hilfe zur Erziehung nach §§ 27, 29 SGB VIII handelt. Diese
ist seit Februar 2003 unmittelbar an der Pestalozzischule verortet und hat seit
dieser Zeit 31 Jugendliche begleitet, wobei die Gruppengröße auf 8 junge
Menschen konzipiert war. Die Gruppen waren in der Regel immer voll besetzt. Das
Durchschnittsalter der Jugendlichen betrug 12-16 Jahre. Die Gruppenarbeit wurde/ wird an
wöchentlich 3 Tagen montags, mittwochs und donnerstags jeweils von 12:00 Uhr
bis 17:00 Uhr durchgeführt. Insgesamt hat sich in den vergangenen Jahren
gezeigt, dass ein Bedarf für die Hilfe stets vorhanden und ein erfolgreicher
Verlauf der sozialen Gruppenarbeit festzustellen war. Von Vorteil war dabei das
praktizierte niedrigschwellige Verfahren, das eine Antragstellung der Eltern
nicht im Jugendamt erforderte sondern diese direkt in der Schule ermöglichte.
Eine Aufnahme in die Gruppenarbeit bzw. ein Ausscheiden war jederzeit möglich.
Mit Mitteln der Jugendsozialarbeit,
also bewährten erlebnis- und abenteuerpädagogischen Methoden ebenso wie kreativ
- künstlerischen Methoden, wurden Jugendliche mit den unterschiedlichsten
Problemlagen handlungsorientiert betreut. Umfangreiche Qualitätssicherungsmethoden
garantierten dabei stets ein gleichbleibend hohes Niveau der Arbeit.
Herr Sievers schildert anschließend
einen typischen Tagesablauf der Teilnehmer an der Gruppenarbeit und weist auf
die im Sitzungssaal umfangreich ausgestellten Fotodokumentationen hin. Frau
Niggemann beschreibt die Bedeutung
der Sozialen Gruppenarbeit aus der Sicht der Jugendhilfe. Sie weist auf die
Bedeutung der Elternkontakte hin, wobei Vorbehalte und Distanz zunächst zu
überwinden waren. Besondere Bedeutung hat auch der sog. „Kompetenznachweis
Kultur" im Rahmen dessen Jugendliche und Mitarbeiter gemeinsam gewisse
Schlüsselkompetenzen erarbeitet haben, die den Jugendlichen anschließend
zertifiziert wurden.
Frau Friedrich-Bräunig berichtet
über die Erfahrungen mit der Sozialen Gruppenarbeit aus Sicht der Schule. Sie
hebt die enge Kooperation zwischen Lehrern und Betreuern sehr positiv hervor.
Insbesondere auch die Kontinuität zwischen Schulalltag und Betreuung ermöglichte einen jederzeitigen
Austausch aller Beteiligten.
Die Fragen der Ausschussmitglieder
werden anschließend beantwortet. Abschließend wird festgestellt, dass sich der
Standort Schule für die Soziale Gruppenarbeit an der Pestalozzischule sehr
bewährt hat, dieser jedoch nicht zwingend sei und sich anderenorts durchaus
auch als kontraproduktiv erwiesen
hat.
Dr. Kahle dankt den Vortragenden für
die ausführlichen Schilderungen und weist darauf hin, dass für den Haushalt
2010 eine Stellenausweitung bei der Sozialen Gruppenarbeit beantragt wurde.
- selbst zuständig
- eigenes Amt zuständig
- anderes Amt zuständig
- andere Zuständigkeit
- selbst verantwortlich
- andere Verantwortlichkeit
- Aufgabe bearbeiten
- Keine Zusammenstellung
- Keine Zusammenstellung
- Dokument erstellen
- Alle Workflowbeteiligten benachrichtigen