Der Tagesordnungspunkt 4 wird zusammen mit den Tagesordnungspunkten 5-7 aufgerufen und diskutiert.

 

Oberbürgermeister Vaupel erläutert, eine wesentliche Grundlage des jetzt vorgelegten Nahverkehrsplans sei die Fahrgasterhebung auf den Buslinien im Stadtverkehr Marburgs (November 2008) gewesen. Die Stadtwerke Marburg Consult habe daraufhin den Nahverkehrsplan in seiner jetzigen Fassung entwickelt.

 

Christop Rau (Stadtwerke Marburg Consult) erläutert Einzelheiten anhand einer Folienpräsentation.

 

Fragen betreffen insbesondere die Anbindung der Institute/Kliniken auf den Lahnbergen sowie der Bahnhöfe. Hier wird insbesondere der geplante Fahrplanwechsel der Bahn kritisiert.

 

Zum Umgang mit den Änderungsanträgen der CDU und der Marburger Linke:

Die Änderungsanträge der VDU sollen ergänzend mit abgestimmt werden, der Änderungsantrag der Marburger Linken bezieht sich nicht auf den Nahverkehrsplan sondern auf den Fahrplan. Von den Stadtwerken Marburg Consult sollen wo möglich die Vorschläge der Marburger Linken bei der Fahrplangestaltung eingebunden werden.

 

Der Änderungsantrag der CDU lautet wie folgt:

 

 

„Der zur Beschlussfassung vorgelegte Entwurf des Nahverkehrsplans 2009-2014 wird wie folgt geändert und ergänzt und mit diesen Änderungen und Ergänzungen beschlossen:

 

1.      Zielvorgabe ist es, ein einheitliches Liniennetz zu schaffen und nicht zwischen Tageslinien und Abendlinien zu differenzieren.

 

2.      Montags bis Freitags verkehren alle Innenstadtlinien mindestens von 6 bis 20 Uhr, Samstags von 7 bis 18 Uhr. Ausnahme sind die Schlossfahrten der Linie 10, die erst ab ca. 9 Uhr beginnen.

 

3.      Die Außenstadtteile werden Montags bis Freitags von 6 bis 20 Uhr mindestens im Stundentakt bedient. Samstags von 7 bis 18 Uhr im 2-Stunden-Takt, die Umstellung auf AST-Verkehr erfolgt erst danach.

 

4.      Sonntags soll die Bedienung ganztags an den Abendverkehr an Wochentagen angepasst werden, d.h. es wird auch eine Verbindung in die Außenstadtteile am Sonntag Vormittag (z.B. AST-Verkehr) eingerichtet.“

 

Den Punkten 1-3 des Änderungsantrages treten alle Fraktionen bei.

Die Vorsitzende des Ausschusses stellt die ursprüngliche Vorlage zur Abstimmung. Diese wird einstimmig angenommen.

 

Im Anschluss werden die Punkte 1-4 des CDU Antrages zur Abstimmung gestellt.

 

Die Punkte 1-3 werden einstimmig angenommen

 

Der Punkt 4 wird mit 3 Ja-Stimmen (CDU) gegen 6 Nein-Stimmen (SPD, Bündnis 90/Die Grünen) bei 2 Enthaltungen (Marburger Linke, FDP) zur Ablehnung empfohlen. Die MBL Fraktion spricht sich ebenfalls für Enthaltung aus.