Nach einführenden Worten durch Herrn Meyer und Herrn Bürgermeister Dr. Kahle stellt Herr Stadtländer von der Deutschen Vermögensberatung AG kurz die Hintergründe und Zusammenhänge vor, die die AG bewogen haben, ein Informations- und Congresszentrum sowie ein repräsentatives Verwaltungsgebäude der Konzernholding im Bereich Bahnhofstraße/Rosenstraße zu errichten. Anschließend erläutert Herr Kaut vom Architekturbüro Artec im Detail die Einzelheiten der beabsichtigten Bebauung. Verschiedene Rückfragen der Stadtverordneten werden durch die Vertreter der Vorhabenträgerin beantwortet.

Im Zuge der nachfolgenden Diskussion wird die Sitzung für einige Minuten unterbrochen, um dem anwesenden Mitglied des Denkmalbeirates, Herrn Lange, Gelegenheit zu geben, seinen Standpunkt zum beabsichtigten Abbruch des Gebäudes Rosenstraße 9 vorzubringen. Die Ausführungen sind im Einzelnen dem Protokoll als Anlage 2 beigefügt. Nach Wiederaufnahme der Sitzung ergibt sich eine rege Diskussion zu den Aussagen von Herrn Lange und zu einzelnen Aussagen des mit der bauhistorischen Untersuchung des Gebäudes beauftragten Instituts. Insbesondere verwehrt sich Herr Oberbürgermeister Vaupel dagegen, dass mit den Ausführungen von Herrn Lange der Eindruck erweckt werden könnte, die Ergebnisse des Gutachtens seien von der Auftraggeberin vorgegeben worden. Weiter weist Herr Bürgermeister Dr. Kahle darauf hin, dass die Fragen zur Statik des Gebäudes nicht durch Herrn Lange als Mitglied des Denkmalbeirates in der entsprechenden Sitzung des Denkmalbeirates gestellt wurden, bei der der Statiker der Auftraggeberin anwesend war.

Nach Begründung des TOP 7 Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Vorderseite und Seitenwände Rosenstraße 9 durch die Antrag stellende Fraktion wird dieser Antrag nach kurzer Diskussion zur Abstimmung gestellt.

Der Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, den Antrag abzulehnen.

Abstimmungsergebnis:

Ja                                Marburger Linke (1)

Nein                            SPD (4), CDU (3), B90/Die Grünen (2), FDP (1)

Aussprache wird beantragt.