Der Antrag lag dem Radverkehrsbeirat zur Beratung vor. Das Protokoll der Sitzung aus dem Radverkehrsbeirat war den Stadtverordneten mit den Einladungsunterlagen zugestellt worden.

 

„Stellungnahme des Radverkehrsbeirates:

Zu 1.:

Sowohl aus topographischen Gründen als auch unter Kostengesichtspunkten spricht sich der Radverkehrsbeirat nicht für den Ausbau eines Radweges entlang der L 3125 aus, sondern für eine Wegeführung auf vorhandenen Wald- und Wanderwegen über Eselsgrund bis zum Eulenkopf. Notwendig wären dafür Herrichtungs- und Asphaltierungsarbeiten aber keine kostenaufwendige Trassierung. Die Zuständigkeit für diese Radwegverbindung liegt im Übrigen auch nicht bei der Stadt sondern beim ASV,

 

Zu 2.:

Der Radverkehrsbeirat sieht in den östlichen Stadtteilen ein ausreichendes Wegenetz, das aber auf einigen Wegstrecken noch besser für Radfahrer herzurichten ist, damit eine gefahrlose Nutzung möglich ist. Hierfür sollten entsprechende Mittel bereitgestellt werden, ebenso für eine Radwegweisung zur besseren Orientierung,

 

Zu 3.:

Der gültige von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Radverkehrsplan Marburg ist in seinem Maßnahmenteil noch nicht vollständig umgesetzt. Die noch ausstehenden Maßnahmen sollten zunächst abgearbeitet werden, bevor mit erheblichem Kosten- und Personalaufwand eine Fortschreibung des Radverkehrsplanes erfolgt.“

 

Für den Radverkehrsbeirat nimmt an der heutigen Ausschuss-Sitzung Herr Wolfgang Liprecht teil und beantwortet weitere Fragen der Stadtverordneten.

 

 

 

Aufgrund der Ausführungen von Herrn Liprecht formuliert die antragstellende Fraktion den Antrag wie folgt um:

 

Der Magistrat der Stadt Marburg wird gebeten,

 

1. auf den ASV mit der Bitte zuzugehen, den Ausbau eines Radweges an der Beltershäuser Straße bis nach Moischt auf einer geeigneten Wegführung (z.B. wie vom Radverkehrsbeirat beschrieben unter Einbeziehung bestehender Wald- und Wanderwege) zu realisieren

 

2. zu berichten, inwieweit die östlichen Stadtteile (Ginseldorf, Bauerbach, Schröck bis Moischt) mittlerweile per Radweg erschlossen sind und ein weiterer Ausbau bzw. wie vorhandene Verbindungswege gefahrlos genutzt werden können

 

3. die noch nicht erledigten Projekte des Radverkehrsplans dem Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr vorzulegen.

 

 

Zu Punkt 2. sichert Herr Wolfgang Liprecht zu, dass Informationen (Plan) noch in einer ausreichenden Auflage vorliege und der Geschäftsstelle als Anlage für die nächste Einladung des Ausschuss übergeben werden könnte.

 

Zu Punkt 3. kündigt Herr Liprecht an, dass die Prüfung nicht kurzfristig erfolgen könne

Der geänderte Antrag wird einstimmig angenommen.