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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

26.08.2011 - 3.4 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Sonja Sell ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Im Zusammenhang mit der EHEC-Epedemie wird aktuell diskutiert, ob der Erreger durch Trinkwasserbrunnen auf Wochenmärkten verbreitet wird. Kann der Magistrat angesichts der geplanten Aufstellung eines Trinkwasserbrunnens in der Frankfurter Straße sicherstellen, dass alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um eine Verbreitung von Keimen über diese Wasserstellen zuverlässig auszuschließen?

 

Es antwortet Bürgermeister Dr. Kahle:

 

Mit rund 500 mikrobiologischen Wasseruntersuchungen pro Jahr im gesamten Trinkwasserleitungsnetz der Stadt Marburg stellen die Stadtwerke sicher, dass das dargebotene Trinkwasser deutlich mehr als in der Trinkwasserverordnung gefordert untersucht wird. Bei den Untersuchungen nach der Trinkwasserverordnung würde auch das Vorhandensein von EHEC-Erregern mit den üblichen Untersuchungen ermittelt werden. Daher ist es sichergestellt, dass das Wasser, welches die Trinkwasserbrunnen speist, mikrobiologisch unbedenklich ist.

Es ist jedoch möglich, dass bei den zu errichtenden Trinkwasserbrunnen durch verschmutzte Auslaufventile Keime übertragen werden können.

 

Deshalb hat der Anlagenbetreiber, in diesem Fall die Universitätsstadt Marburg, die Einhaltung der Hygienevorschriften und allgemein anerkannten Regeln der Technik sicher zu stellen.

 

Dieses wäre z.B.

 

-              Durch das Aufstellen entsprechender Hinweisschilder, (z. B. keine Flaschen abzufüllen oder das Auslassventil nicht zu berühren) sind die Nutzer der Brunnen zu sensibilisieren.

-              Die regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Brunnen sollte geregelt sein.

-              Stagnation ist zu vermeiden. Nach längeren Stillstandszeiten, z. B. Ferien, ist der Brunnen ausreichend zu spülen und zu desinfizieren.

-              Die ständige Nutzung ist daher wichtig.

 

Mit folgenden Hinweisen ist das Risiko einer Verkeimung zu vermindern:

 

-              Der Kauf und die Aufstellung der Brunnen sollte in Anlehnung an das DVGW-Arbeitsblatt W 516 erfolgen. (Installationsgebundene Wasserspender für das Kühlen und/oder Karbonisieren von Trinkwasser)

-              W 516 gibt unter anderem Hinweise für die Auswahl der Materialen, der Vermeidung von Stagnation des Wassers und die Möglichkeit der Desinfektion der Anlage.

-              Trinkbrunnen die leicht zu desinfizieren sind und die eine Verschmutzung des Wasserauslaufes erschweren, sind beim Kauf zu bevorzugen.

 

Mit jedem Waschbecken ist bei verschmutzten Wasserhähnen die gleiche Möglichkeit gegeben, Keime zu verbreiten.

Nach unserem Verständnis ist es jedoch nicht völlig auszuschließen, dass über den oben beschriebenen Weg, auch unter Beachtung aller Hygienemaßnahmen, Keime über Trinkwasserbrunnen oder Waschbecken verteilt werden können.

Wenn beim Bau und Betrieb die anerkannten technischen Regeln eingehalten werden, kann man davon auszugehen, dass dann nur ein geringes Risiko der Verbreitung von Keimen besteht.

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