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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

14.02.2012 - 11 Antrag der CDU-Fraktion betr. Bahnverbindungen

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Als TOP 11 ruft die Vorsitzende den von der CDU-Fraktion als Tischvorlage vorgelegten Antrag zur Fahrplaninitiative „Main-Weser-Bahn im Takt“ auf.

 

„Antrag der CDU-Fraktion betr. Bahnverbindungen

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Marburg unterstützt den Vorschlag der Fahrplaninitiative „Main-Weser-Bahn im Takt“, die Züge der Hessischen Landesbahn zwischen Marburg und Gießen zu beschleunigen und so den Stundentakt schneller Verbindungen von und nach Frankfurt für die Stadt Marburg wieder herzustellen. Abweichend von dem Vorschlag der Initiative soll jedoch der Halt in „Marburg beibehalten werden.

 

Begründung:

 

Das Schreiben der Fahrplaninitiative ist dem Magistrat sowie allen Fraktionsvorsitzenden zugegangen. r Marburg und ihre Pendler ist die Wiedereinführung des Stundentaktes mit schnellen Regionalexpresszügen von und nach Frankfurt wichtig. Die Initiative hat in der Vergangenheit aufgrund der Fahrplan-Verschlechterung in 2010 sungsvorschläge erarbeitet und unter anderem im Fahrgastbeirat vorgestellt und beraten. Die Stadt Marburg sollte sich für die Beschleunigung der HLB-Züge zwischen Gießen und Marburg einsetzen um zusammen mit den Doppelstock-RE-gen zumindest annähernd den Stundentakt wiederherzustellen. Wichtig ist allerdings, die Haltestelle „Marburg-Sü beizubehalten. Der Südbahnhof ist dafür zu stark frequentiert.

 

Die Zeit drängt, da für eine mögliche Änderung zum nächsten Fahrplan 2013 Vorschläge bis Ende Februar 2012 beim RMV eingereicht werden müssen.“

 

In der Diskussion wird angeregt in einem ersten Zug den Anschluss der Stadt Marburg ohne den von der CDU gewünschten Halt „Marburg Süd“ einzuführen, um den Anschluss nach Frankfurt im Stundentakt überhaupt realisieren zu können.

 

Die Vorsitzende des Ausschusses bringt ergänzend einen Textvorschlag von SPD/NDNIS 90/DIE GRÜNEN ein:

 

 

„Betreff: Regionalexpress-Stundentakt

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1.      Die Stadt Marburg soll ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2012 wieder stündlich an das schnelle Regionalexpress-Netz zwischen Frankfurt, Gießen und Marburg angebunden werden.

2.      In einem zweiten Schritt soll auf der kompletten Strecke der Main-Weser-Bahn (Kassel – Frankfurt) ein Stundentakt mit Regionalexpresszügen etabliert werden.

3.      Der Magistrat wird aufgefordert über die o.g. Punkte unverzüglich Gespräche zur Realisierung mit dem RMV und ggf mit dem NVV zu führen und über eventuelle Kosten zu berichten.

 

Begründung

 

Marburg ist die einzige Stadt unter den größeren Städten in Hessen in der kein Regionalexpress-Stundentakt besteht. Im Dezember 2009 wurde der bis dahin bestehende Regionalexpress-Stundentakt zu Gunsten des Erhalts eines IC- Anschlusses aufgelöst.

 

Die neue Intercitylinie Hamburg - Karlsruhe wurde um eine halbe Stunde versetzt. Dies hatte für Marburg zur Folge, dass der lange Zeit vorhandene Stundentakt mit schnellen Zügen (abwechselnd Intercity Hamburg – Karlsruhe und Regionalexpress Kassel – Frankfurt) verloren ging. Durch die zeitliche Verlegung des Intercitys hat Marburg jetzt einen 30 / 90-Minuten-Takt mit schnellen Zügen. Dieser schlecht merkbare Takt verursacht außerdem alle zwei Stunden Anschlussverluste Richtung Frankenberg und Biedenkopf (Obere Lahntalbahn).

 

Es wird deshalb vorgeschlagen, Marburg stündlich an das schnelle Regionalexpress-Netz anzubinden. Das heutige Betriebskonzept des RMV sieht von Montag bis Freitag einen Flügelzugbetrieb der RE-Linie Frankfurt -Gießen - Siegen mit zusätzlichen Regionalbahnen (Frankfurt) - Gießen - Marburg vor. Im Flügelbetrieb fahren mehrere Triebwagen als Regionalexpress von Frankfurt nach Gießen und werden dort getrennt. Ein Teil fährt weiter als Regionalexpress nach Siegen, während der andere Teil als Regionalbahn mit Halt auf allen Stationen nach Marburg fährt. Wird die Forderung unter Punkt 1. umgesetzt, dann verkehren die Züge der Hessischen Landesbahn auch zwischen Gießen und Marburg als Regionalexpress.

 

Das hat folgende Vorteile:

 

Die Fahrzeit verkürzt sich von 29 auf rund 17 Minuten. Frankfurt wäre von Marburg aus stündlich in einer Fahrzeit von weniger als einer Stunde zu erreichen. Es entsteht ein Regionalexpress-Stundentakt zwischen Frankfurt, Gießen und Marburg. Am Marburger Hauptbahnhof entsteht ein sauberer Taktknoten. Der Fahrplan ist wieder leicht merkbar mit stündlich gleichen Ankunfts-/Abfahrzeiten

 

Die Anschlüsse Richtung Frankenberg und Biedenkopf werden jede Stunde hergestellt, Anschlüsse und Reisezeiten lassen sich teilweise stark verkürzen. Auch die Übergänge vom Zug zu verschiedenen Stadtbuslinien können verkürzt werden.

 

Jede Stunde besteht Richtung Gießen – Frankfurt eine Fahrtmöglichkeit ohne IC-Zuschlag; damit verbleiben mehr Fahrgeldeinnahmen beim RMV (kein IC-Zuschlag mehr notwendig)

 

Die getaktete Verknüpfung mit dem Fernverkehr ab Frankfurt wird ermöglicht. Es eröffnet sich die Option auf Verlängerung einzelner HLB-Züge nach Kirchhain und Stadtallendorf.

 

Mittelfristiges Ziel soll es sein, auf der kompletten Strecke der Main-Weser-Bahn (Kassel – Frankfurt) einen Stundentakt mit Regionalexpresszügen zu etablieren. Das Fahrgastpotential in Marburg und auch auf den zulaufenden Zweigstrecken ist dazu vorhanden.“

 

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Die Vorsitzende stellt erst den weitergehenden Antrag der Fraktion SPD/NDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Abstimmung:

 

Dieser wird mit 8 Ja-Stimmen (SPD, NDNIS 90/DIE GRÜNEN, Marburger Linke, MBL) bei 2 Enthaltungen (CDU) zur Annahme empfohlen.

 

Der ursprüngliche Antrag der CDU-Fraktion wird mit 2 Ja-Stimmen (CDU) gegen 6 Nein-Stimmen (SPD, NDNIS 90/DIE GRÜNEN) und 2 Enthaltungen (Marburger Linke, MBL) zur Ablehnung empfohlen.

 

Aussprache wird angemeldet.

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