Frau de la Motte berichtet, dass sich die AG Verkehr am 8. November 2012 um 18.15 Uhr im Raum 2 des Rathauses wieder trifft. Themen werden sein: Planung Bahnhofsvorplatz, Planung Campus Firmanei und Tempo-30-Zonen oder –Abschnitte.

Herr Haberle verliest für die AG Nachhaltige Stadtentwicklung folgenden Bericht:

"Die Arbeitsgruppe der Lokalen Agenda Nachhaltige Stadtentwicklung kann in diesem Jahr auf eine recht erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Mitte des Jahres haben auf Einladung der Agenda mehrere Studenten der TH Mittelhessen unter der Leitung von Prof. Bark ihre Masterarbeiten zur möglichen Veränderung der Marburger Stadtautobahn B3a vorgestellt.

U. a. mit einem bemerkenswerten Vorschlag zur Beseitigung des "Betonmonsters" vor dem Hauptbahnhof. Auch in diesem Semester werden wieder Masterarbeiten an der TH angeboten. Diesmal u. a. mit dem Schwerpunkt einer möglichen Landgewinnung für  Wohnungen im Innenstadtbereich wie z. B. in Hamburg durch Überdeckelung der A7 oder Frankfurt nach Einhausung der B 661 zur Refinanzierung der Baukosten. Inzwischen haben 11 Studierende bereits ihre Arbeit aufgenommen und waren zur Besichtigung der örtlichen Verhältnisse in Marburg. Für die Unterstützung durch BD. Rausch               durch Bereitstellung der nötigen Planungsunterlagen möchte ich mich hier bedanken.

Ein weiterer Schwerpunkt war der "soziale Wohnungsbau in Marburg". Nach der öffentlichen Auftaktveranstaltung der Agenda wurde das Thema in den Fokus gerückt und hat sicher mit dazu beigetragen, dass sich inzwischen einige Parteien in Marburg nun mit dem wichtigen Thema befassen.

Abschließend möchte ich noch einen weiteren Erfolg erwähnen. Bereits vor etwa 3 Jahren hat die Agenda zusammen mit Herrn BD.Schade sowie Herrn Krombach vom Hessischen Baumanagement angeregt einen Teil der Bauten auf den Lahnbergen unter Denkmalschutz zu stellen. Dies ist inzwischen gelungen. Der Denkmalbeirat hat dazu einen positiven Beschluss gefasst  und das Landesamt für Denkmalpflege hat im vergangenen Jahr in ihrer Publikation das Marburger Bausystem als zeitgeschichtlich wertvoll bezeichnet und erklärt - ich zitiere "Die Marburger Universität des beginnenden 21. Jahrhunderts wird sich daran  messen lassen müssen, wie sie diesen wertvollen Teil ihrer modernen Bau- und Wissenschaftsgeschichte weiter trägt:" Die Kunsthistorikerin Frau Dr. Karin Berkemann hat am vergangenen Freitag in der Vortragsreihe zum UNESCO-Weltkulturerbe die Bedeutung der Uni-Gebäude ausführlich belegt. (Bericht dazu in der OP. vom 22.10.'12) . Wir freuen uns natürlich, dass nun u.a. einige Systembauten, sowie das Hörsaalgebäude und vor allem Teile des Botanischen Gartens unter Denkmalschutz gestellt wurden. Wünschenswert wäre allerdings, dass zum Erhalt des wunderbaren Areals der Garten insgesamt - wie der alte Botanische Garten in der Stadtmitte - den Status des Denkmalschutzes erhält."