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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

25.01.2002 - 4.7 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Dr. Petra B...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Hat der Magistrat Erkenntnisse über die gesundheitlichen Gefahren. die von teerangestrichenen Wasserleitungen ausgehen?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister.

 

In der Zeit von 1967 – 1972 wurden von den Stadtwerken Marburg im Stadtbereich verteilt ca. 17 km, damals in der Branche üblich, und nach DVGW zugelassene, tauchgeteerte duktile Wasserleitungsrohre eingebaut. Mit etwa 5 % Anteil am Gesamtwasserrohrnetz liegt die Stadt Marburg etwa im DVGW-Durchschnitt. Damals gab es keine digitale Erfassung. Eine nachträgliche Zuordnung ist kurzfristig nicht möglich.

 

Außerdem wurden im Rahmen von Unterhaltungsmaßnahmen auch Rohrstücke im gesamten Stadtbereich verteilt eingesetzt. Bei unseren Recherchen konnten wir unter anderem feststellen, dass für die ehemalige eigenständige Gemeinde Cappel eine 1.400 km lange Anschlussleitung des Wasserbehälters Sonnenblick in diesem Zeitraum verlegt wurde. Der Wasserbehälter Sonnenblick, als einer der Größten, versorgt unter anderem den Richtsberg und auch Teile von Cappel.

 

Obwohl nicht dazu verpflichtet, ließen die Stadtwerke Marburg GmbH & Co. KG das Wasser im Ausgang des Wasserbehälters über viele Jahr im Rahmen der Eigenkontrolle regelmäßig untersuchen. Dadurch konnte man sicher gehen, dass an der längsten bekannten Leitung die PAKs nicht überschritten wurden.

 

In den Jahren 1980 bis 1991 wurden 10 Proben auch auf die in der Trinkwasserverordnung vorgesehenen 6 PAK untersucht. Bei Proben aus den Jahren 1982 und 1988 wurden PAKs in Spuren, das heißt, gerade nachweisbar und somit deutlich unter dem Grenzwert, analysiert. In den anderen 8 Proben wurden keine PAKs nachgewiesen.

 

In dem Jahr 1997 wurden zusätzlich mehrere Proben aus dem Wasserleitungsnetz der Kernstadt und den 18 Stadtteilgemeinden vom Hygiene-Institut Marburg entnommen und auf die auf 16 PAKs erweiterte Untersuchungsliste untersucht. Auch hier wurden in den meisten Proben keine PAKs und in wenigen Proben PAKs deutlich unter dem Grenzwert festgestellt. Die Stadtwerke Marburg GmbH & Co. KG gehen auf Grund dieser konkreten Untersuchungsergebnisse davon aus, dass eine gesundheitliche Gefährdung nach heutigem Erkenntnisstand nicht gegeben ist. Auch mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung, die zum 01. Januar 203 in Kraft tritt, werden die gemessenen PAKs weit unter dem neuen Grenzwert liegen.

 

Die Stadtwerke Marburg GmbH & Co. KG werden trotzdem auch in Zukunft in regelmäßigen Abständen die Trinkwasserqualität in Marburg auf PAKs gemäß Trinkwasserverordnung untersuchen lassen.

 

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