Zu dem Antrag war bereits in der letzten Stadtverordnetenversammlung berichtet worden. Bürgermeister Dr. Kahle sagt zu, dass dem Protokoll die Stellungnahme der Verwaltung beigefügt wird:

„Die Stadt Marburg hat seit 1991 ein Schadstoffkataster aller Kindertageseinrichtungen und Schulen erstellt, in dem die Vorkommen von Stoffen wie:

•              PCB (Polychlorierte Biphenyle)

•              Holzschutzmittel aller Art (PCP, Dichlofluanid etc.)

•              KMF (Künstliche Mineralfasern)

•              Asbest

durch gutachterliche Bewertungen erfasst wurden.

Bei den damaligen Begehungen des Gebäudes KITA Eisenacher Weg wurden PCB-Belastungen festgestellt, die mit großem Aufwand beseitigt worden sind. Es wurde hierfür der Innenausbau erneuert, da z.B. die Holzwände sekundär mit PCB belastet waren.

Des Weiteren sind alle städtischen KITAS und Schulen durch Gutachter in den Jahren bis 2004 begangen und offensichtliche Schadstoffquellen beprobt und ggf. beseitigt worden.

PCP-Vorkommen sind nur dort festgestellt worden, wo Holz dunkel gebeizt wurde (Fassadenverkleidung außen, im Dachstuhlbereich). Holzpaneele im Innenraum waren nie ein Verdachtsmoment.“

Bürgermeister Dr. Kahle bittet darum, es der Verwaltung mitzuteilen, falls in Ein-zelfällen konkrete neue Verdachtsfälle aufkommen sollten. Man werde jeden nachvollziehbaren Verdacht gerne unverzüglich klären.

Aufgrund dieses Sachstandes zieht die antragstellende Partei ihren Antrag zurück.