Der Veröffentlichung der Hessischen Staatskanzlei (2002) „Hessen in Europa" ist zu entnehmen, dass erhebliche Fördermittel durch den Europäischen Fonds für die regionale Entwicklung (EFRE) nach Hessen fließen. Demzufolge werden u. a. Teile des Schwalm-Eder-Kreises sowie in Mittelhessen die Städte Gießen und Wetzlar gefördert (S. 29 der Broschüre).

 

            Hat sich Marburg um Fördermittel zum Ausbau der Infrastruktur, der Verbesserung des innovationsfördernden Umfeldes, der Unternehmensförderung und der Förderung des Tourismus – aber auch um Fördermittel für beschäftigungsfördernde Maßnahmen – beworben bzw. wird sich der Magistrat um Mittel bewerben?

 

Es antwortet der Oberbürgermeister.

 

1.   EFRE:

Für eine Bewerbung von Fördermitteln bestand in der Vergangenheit keine Erfolgsaussicht. Die Stadt Marburg gehört nicht zum Fördergebiet aus dem Ziel II-Bereich des EFRE-Fonds, weil die wirtschaftlichen Entwicklungsdaten Marburg als strukturstark ausweisen.

 

2.   ESF:

Unabhängig von der Ziel II-Förderung sind Mittel für beschäftigungsfördernde Maßnahmen aus dem Europäischen Standfonds (ESF) für Marburg bewilligt worden:

 

2001      866.000,00 € sowie

              395.700,00 € komplementäre Landesmittel

 

2002      584.900,00 € sowie

              418.650,00 € komplementäre Landesmittel