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Ratsinformation

ALLRIS - Auszug

28.03.2003 - 4.1 Kleine Anfrage der Stadtverordneten Dr. Petra B...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Welche Bemühungen wurden vom Jugendamt unternommen, um gemeinsame Freizeitprojekte mit Jugendlichen aus den Partnerstädten zu organisieren?

Welche konkreten Projekte sind geplant?

 

Es antwortet Stadtrat Dr. Kahle.

 

In der Vergangenheit wurden von der Jugendförderung häufig Maßnahmen initiiert, um Jugendliche aus Marburg und den Partnerstädten zusammenzuführen. Ein Jugendaustausch bzw. eine gemeinsame Freizeit funktioniert nach unseren Erfahrungen jedoch nur dann, wenn ein gemeinsames Interesse das Bindeglied für eine Maßnahme ist.

Dies ist z. B. dann gegeben, wenn im sportlichen Bereich oder bei gleichaltrigen Gruppeninteressen von Jugendgruppen/vereinen auf einer gemeinsamen Basis ein solcher Austausch organisiert wird. Wir können demzufolge eine Plattform schaffen für Multiplikatoren aus organisierten Jugend.../Vereinen/Verbänden, die mit ihren spezifischen Gruppeninteressen eine Partnerorganisation suchen.

                       

Eine Nachfrage bei unserem Sportamt hat ergeben, dass dort keine Vereine bekannt sind, die auf sportlicher Ebene den Austausch mit Sportgruppen aus den Partnerstädten pflegen. Andererseits gibt es Vereine, die sportliche Treffen mit Partnerstädten ohne städtische Hilfe organisieren.

 

Da die Organisation der Jugendarbeit in allen Partnerstädten durch unterschiedlichste Strukturen geprägt sind, ist die Suche  nach Kontaktpartnern sehr oft von persönlichen Schwerpunkten und Interessen geprägt. Das heißt, es müssen sprachlich versierte Mitarbeiter/innen sowohl in Marburg als auch in den Partnerstädten gefunden werden, die an solch einem Austausch interessiert sind.

 

Eine weitere Schwierigkeit wird die Erreichung der Zielgruppe für Austauschprogramme sein.

Die Angebote der Jugendförderung richten sich in offenen Ausschreibungen an Jugendliche in speziellen Altersklassen. Dabei wird der Freizeitcharakter unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse hervorgehoben. Ausgehend von der Erkenntnis, dass sich das Urlaubsverhalten von Jugendlichen nicht sehr von dem der Erwachsenen unterscheidet, versuchen wir, unseren pädagogischen Auftrag mit dem allgemeinen Urlaubsverhalten zu verbinden. Das heißt, wir bieten erlebnispädagogische Maßnahmen verbunden mit Erholungscharakter an.

Die im Antrag aufgeführte Begründung ist unseres Erachtens sehr mittelschichtsorientiert und trifft in den meisten Fällen nicht die Interessen und Problemlagen unserer Zielgruppen. Hiermit werden in erster Linie die weiterführenden Schulen im Rahmen des Fremdsprachenunterrichts angesprochen.

 

Unsere Befragungen an Marburger Schulen haben allerdings ergeben, dass Austauschprogramme in den Partnerstädten selten oder gar nicht zustande kommen. Hier liegt der Grund im Wesentlichen an dem nicht vorhandenen Deutschunterricht.

 

Zu unseren aktuellen Aktivitäten:

 

Am weitesten fortgeschritten sind unsere Aktivitäten mit der Partnerstadt Maribor.

Bereits seit 1985, unterbrochen während des Krieges ab 1990 – 1995, finden jährlich gegenseitige Maßnahmen in Slowenien und Marburg statt. Im Jahre 2001 wurde auf Initiative der Jugendförderung zusammen mit dem Stadtjugendring Marburg die Entwicklung von Begegnungen zwischen Marburger ehrenamtlicher Jugendarbeit und den entsprechenden Vereinen in Maribor angeregt und geplant. Die Jugendförderung übernimmt hier die Rolle des Initiators und Moderators.

Ziel ist u.a., auf der Ebene des ehrenamtlichen Engagements geeignete Einrichtungen in Slowenien für künftige Freizeit- und Bildungsmaßnahmen zu erschließen und hier den Austausch zu intensivieren. Unsere Partnerorganisation ZPM hat ein Programmentwurf vorgestellt und mit uns abgesprochen. Von unserer Seite fahren 18 Personen aus den unterschiedlichsten Jugendverbänden vom 8. – 13. April 2003 nach Slowenien, um auf breitester Ebene Jugendverbände in Slowenien kennen zu lernen, Konkakte zu knüpfen und gemeinsame Freizeiten zu diskutieren.

 

Northampton

 

Erste Kontakte wurden anlässlich eines Delegationsbesuches in Marburg geknüpft. Der Vorsitzende des Freundeskreises Marburg-Northampton, Prof. Dr. Stoffregen, wurde von uns um Unterstützung bei den ersten Kontakten gebeten. Auch hier ist es ratsam, erste Begegnungen direkt mit spezifischen Jugendgruppen zu initiieren (z. B. verschiedene Pfadfindergruppen).

 

Poitiers

 

Hier gab es vor Jahren zwischen der Jugendförderung Marburg und einer Stadtteilinitiative von Poitiers einen erfolgreichen Jugendaustausch, der durch das Engagement von hauptamtlichen Mitarbeiter/innen in beiden Städten getragen wurde. Nach der Veränderung der Struktur und der Mitarbeiter in Poitiers konnte das Programm von unserer Seite nicht mehr aufrecht erhalten werden.

Die Jugendförderung hat sich u.a. aus Kostengründen mit dem Landkreis Gießen zusammengeschlossen und bietet 2003 in Südfrankreich zusammen mit einer französischen Partnerorganisation „Mistral" eine Sommerfreizeit mit erlebnispädagogischen Elementen in Salagou Lodéve an.

 

 

 

Sfax

 

Hier liefen einige Austausch/Besuchsprogramme in den Jahren 1985 – 1988 zwischen organisierten Marburger Jugendgruppen wie Pfadfinder, VfL, Feuerwehrjugend und HdJ-Gruppen und einigen Vereinen in Sfax. Der Sfaxer Wunsch nach Schüleraustauschgruppen aus Marburger Schulen scheiterte an den zu hohen Kosten, Französischkenntnissen und mangels Interesse. Über neueste Erkenntnisse kann der Jugenddezernent berichten.

 

 

Dr. Kahle

 

 

Zusatzfragen der Stadtverordneten Köster PDS/ML und Schwebel FDP werden ebenfalls durch Stadtrat Dr. Kahle beantwortet.

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